Schnee und Eis: Züge verspätet - Flüge gestrichen
32 Maschinen konnten auf Deutschlands größtem Airport am Morgen nicht starten, sagte Fraport-Sprecher Uwe Witzel. Bei der Landung wurden einige Flüge nach Stuttgart, München, Köln, Nürnberg und Leipzig umgeleitet. Behinderungen bei Schnee und Eis gab es auch auf den Flughäfen Leipzig-Halle und Düsseldorf. «Die Bahnen sind frei, aber die Enteisung dauert», sagte ein Sprecher in Düsseldorf. Es kam zu mehrstündigen Verspätungen.
Auch Bahnreisende hatten zu Jahresbeginn wenig Glück: Vereiste Oberleitungen in Nord- und Westdeutschland, eine Weichenstörung am Berliner Hauptbahnhof und technische Störungen an Stellwerken in Berlin führten zu Verspätungen und Zugausfällen. Tausende Bahnreisende standen lange an Bahnhöfen in der Kälte oder mussten ihre Reisepläne ändern. Am Sonntag verspäteten sich mehrere Züge von Berlin in Richtung Köln, Hamburg und Frankfurt/Main. Grund war eine etwa einstündige technische Störung an einem Stellwerk am Ostbahnhof. Reisende berichteten von Verspätungen bis zu 45 Minuten.
An Silvester und Neujahr hatten Eisregen und vereiste Oberleitungen die Verbindungen im Norden und Westen Deutschlands bis zum Neujahrstag beeinträchtigt. Zwischen Hamburg und Köln sowie Berlin und Amsterdam ging teilweise nichts mehr. Fahrgäste mussten auf andere Strecken umsteigen. Bundesweit fuhr die Bahn nach Angaben eines Sprechers am Samstag und Sonntag größtenteils wieder planmäßig.
Das winterliche Wetter führte zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen. Nahe Deggendorf (Bayern) verlor in der Nacht zum Sonntag eine 27 Jahre alte Frau auf schneeglatter Straße die Kontrolle über ihren Wagen, kam ins Schleudern und prallte gegen ein entgegenkommendes Auto. Sie war sofort tot. In der hessischen Gemeinde Eschenburg kam am Samstagabend eine 21 Jahre alte Frau bei einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn ums Leben.
In ganz Deutschland wird es in der kommenden Woche bei strengem Nachtfrost sehr kalt bleiben. «Die Modelle rechnen mittelfristig mit keiner wesentlichen Änderung der Wetterlage», sagte Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag in Offenbach.