Saudischer Fonds schließt Rückzug aus China nicht aus
In der komplexen Geopolitik der Technologieinvestitionen nimmt Saudi-Arabien eine strategische, aber flexible Haltung ein. Amit Midha, Chef der Investmentgesellschaft Alat, welche über eine Kapitalausstattung von stolzen 100 Milliarden Dollar des staatlichen Public Investment Fund verfügt, signalisierte kürzlich, dass das Königreich bereit wäre, seine Investitionen in den chinesischen Sektor der Halbleiter- und KI-Technologie zurückzuziehen. Dies setzt allerdings voraus, dass die Vereinigten Staaten eine solche Maßnahme von den Saudi-Arabern einfordern sollten.
Die von Midha geleitete Alat fokussiert sich auf zukunftsorientierte Technologien und verfolgt derzeit eine Ausrichtung, die eine klare Trennung der Produktions- und Lieferketten vorsieht, um potenziellen politischen Zwistigkeiten vorzubeugen. Trotz der bisherigen Kooperation mit chinesischen Partnern bekräftigt Midha, dass das Unternehmen im Einklang mit amerikanischen Forderungen bereit wäre, die finanziellen Beziehungen zu China zu lösen. Diese Aussage illustriert die komplexe Balance, die global agierende Investmentfirmen in Zeiten zunehmender technologischer und politischer Spannungen zwischen den USA und China halten müssen. (eulerpool-AFX)