Russland und USA streben nach Annäherung: Gipfel in Moskau von internationaler Relevanz
Die Spannungen zwischen Russland und den USA erhalten eine neue Dimension: Auf dem bevorstehenden Gipfeltreffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump plant Russland, auf eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen hinzuarbeiten. Laut dem Außenministerium in Moskau soll das Treffen über wichtige bilaterale Fragen diskutieren, darunter der anhaltende Ukraine-Konflikt und Hindernisse für einen flüssigen Dialog zwischen beiden Nationen. Der stellvertretende Ministeriumssprecher, Alexej Fadejew, betonte die Bedeutung des Gipfels für den internationalen Frieden und die globale Stabilität.
Inmitten der Gespräche wird über die Möglichkeit eines Gebietstauschs zur Beendigung des Ukraine-Kriegs spekuliert. Trotz öffentlicher Äußerungen von Trump zu dieser Möglichkeit stellt Fadejew klar, dass territoriale Fragen in der russischen Verfassung geregelt sind, was Spekulationen über einen Austausch von Gebieten zwischen Ukraine und Russland dämpft.
Die ukrainische Haltung, die Gebietsverzichte ausschließt, wird durch die Verfassung des Landes gestärkt. Dagegen stehen Moskaus völkerrechtlich umstrittene Annexionen sowie die Drohung, weitere Gebiete zu erobern, sollten keine Einigung erzielt werden. Russland erhebt weiterhin Anspruch auf die Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson, deren Kontrolle bisher nicht vollständig erreicht wurde. Mit Blick auf den Gipfel verweist Moskau auf die Priorisierung eigener nationaler Interessen. Der Konflikt in der Ukraine dauert inzwischen seit fast dreieinhalb Jahren an.

