Rückgrat Deutschlands bleibt der Mittelstand

Deutschland ist als Exportweltmeister bekannt und kann auch in Krisenzeiten auf den guten Ruf der eigenen Waren vertrauen.
Im Zentrum der deutschen Wertarbeit stehen neben den großen Betrieben die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe im Dienstleistungs- und Handwerkssektor.
Innovative Ideen können jedoch nur gedeihen, wenn auch ausreichend gefördert wird.
Garant für Wohlstand
Laut den offiziellen Zahlen der Bundesregierung existieren in Deutschland über 3,5 Millionen kleinere und mittelständische Unternehmen sowie ca. 4 Millionen Selbstständige. Damit ist dieser Bereich der größte in Sachen Steueraufkommen (rund 40 Prozent) und Arbeitgeber von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen (rund 60 Prozent).
In diesen Unternehmen werden auch die meisten jungen Menschen ausgebildet und erwerben ihre Qualifikationen. Dies gilt sowohl für Absolventen mit Mittlerer Reife, als auch für Studienabsolventen oder während des Studiums. Ein Problem für die Unternehmen ist es unter anderem, dass es nicht genug Auszubildende gibt beziehungsweise nur wenige Fachkräfte auf dem Markt zu finden sind.
Arbeitgeber, Gewerkschaften und andere Organisationen monieren oft, dass zu viele der Jugendlichen keine adäquate Ausbildung bekommen können oder bekommen haben. Der Ansatzpunkt, um möglichst viele Jugendliche qualifizieren zu können, ist daher die Schule und eine enge Zusammenarbeit mit künftigen Arbeitgebern beispielsweise bei Praktika, Infoveranstaltungen direkt in der Schule und anderen Möglichkeiten.
Ein weiteres Problem, das weniger leicht zu lösen ist, stellt der demografische Wandel dar. Mit einer Geburtenrate von weniger als zwei Kindern werden in der Bundesrepublik zu wenige Kinder geboren. Werbung um hoch ausgebildete Fachkräfte aus dem Ausland ist daher unerlässlich. Dies haben viele Unternehmen bereits erkannt und bieten Facharbeitern aus Ländern wie Spanien, Griechenland, Italien, aber auch Rumänien oder Ungarn Deutschkurse an.
Unternehmen unterstützen und fördern
Trotz aller Eigenleistung steht auch der Staat in der Pflicht, den heimischen Unternehmen zur Seite zu stehen, um in Sachen Wissenschaft, Technik und Innovation auch weiterhin zu den Marktführern zählen zu können. Verschiedene Förderprogramme für den Mittelstand werden aufgebaut, sodass neue teuere Technologien ohne zu großes Risiko für eine kleine Firma gestemmt werden können.
Insbesondere im Bereich Technik und Maschinenbau kann Deutschland auf lange Traditionen und einen sehr guten Ruf blicken. Firmen wie das Elektromaschinenbauunternehmen GEORGII KOBOLD haben bereits von Fördermaßnahmen profitieren können und streben sogar weitere Projekte in der Zukunft an, um erreichte Erfolge zu wiederholen.
Des Weiteren ist auch die Automobilbranche elementar wichtig für den Mittelstand. Da dieser als Zulieferer fungiert und nicht zuletzt auf deren Auftragslage angewiesen ist. Der Staat hat hier auch die Aufgabe den korrekten Ablauf zu überwachen oder Monopolisierungen in Sachen Kartellrecht entgegenzuwirken. Ein Zustand, der im öffentlichen Sektor negativ auffällt, ist ein eklatanter Personalmangel, der jedoch mittlerweile angegangen wird.
Insgesamt muss dem deutschen Mittelstand und auch den Rahmenbedingungen in Deutschland jedoch eine gute Note ausgestellt werden. Im Vergleich zu den meisten anderen Ländern sind die Bedingungen sowohl für Firmen als auch deren Angestellten und Mitarbeiter sehr gut. Entscheidend sind und bleiben die Bildung und die Förderung der Menschen und ihrer Ideen.

