Robuste Automatisierung: Festo bleibt trotz Umsatzrückgang optimistisch
Die konjunkturelle Flaute hat ihre Spuren beim Automatisierungsspezialisten Festo hinterlassen. Mit einem angegebenen Umsatz von etwa 3,45 Milliarden Euro für das Jahr 2024 musste das Unternehmen, das seinen Sitz in Esslingen hat, einen Rückgang von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Angesichts der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bemerkt Festo traditionell keine Details zu seinen Gewinnzahlen.
Ein wesentlicher Faktor für die gedrückte Investitionsbereitschaft seitens der Kunden im Maschinen- und Anlagenbau bleibt die anhaltende Unsicherheit innerhalb der globalen Wirtschaftslage. Davon sind nahezu alle Industriezweige sowie geographische Regionen betroffen. Auch die mit Spannung erwartete Erholung in der Elektronikindustrie blieb 2024 aus.
Trotz der Widrigkeiten zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Thomas Böck für das Folgejahr verhalten optimistisch. So sieht Böck das Unternehmen auf einem guten Weg, weiteres Wachstum zu generieren, sobald die wirtschaftlichen Gegebenheiten sich normalisieren. Eine spezifische Prognose für 2025 ist seitens Festo jedoch nicht formuliert worden.
Anlässlich des bevorstehenden 100-jährigen Bestehens im Jahr 2025 beschäftigte Festo Ende Dezember etwa 20.600 Mitarbeitende, davon rund 8.200 in Deutschland, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Festo ist bekannt für seine Expertise in der industriellen Steuerungs- und Automatisierungstechnik und bietet Lösungen an, die von Druckluft-Technologien bis hin zu Software- und KI-Lösungen reichen. Die Anwendungen finden sich breit gestreut über Branchen wie die Nahrungsmittel-, Automobil- und Medizintechnik. In letzter Zeit konzentriert sich Festo verstärkt auf technische Bildungsangebote und die Entwicklung nachhaltiger Lösungen durch Bioreaktoren für die Industrie.