Revolutionsgarden setzen auf ältere Waffensysteme bei Angriff
In einer unerwarteten Wendung bestätigte die iranische Eliteeinheit der Revolutionsgarden, dass für den jüngsten Angriff auf israelisches Territorium bewusst ältere Raketenmodelle zum Einsatz kamen. "Wir haben den zionistischen Feind mit alten Waffen minimaler Kraft angegriffen", erklärte der Brigadegeneral und Kommandant der Luft- und Raumfahrtkräfte, Amir Ali Hadschisadeh, laut Berichten der Nachrichtenagentur Tasnim.
Der Iran verfügt über fortgeschrittene Waffensysteme, wie die Mittelstreckenrakete "Chorramschahr", die vor etwa einem Jahr in der vierten Version präsentiert wurde und in der Lage ist, einen 1,5 Tonnen schweren Sprengkopf zu tragen. Ebenfalls ungenutzt blieb die "Sedschil"-Rakete, deren errechnete Flugzeit nach Israel lediglich sieben Minuten beträgt. Dennoch entschied sich der Iran, bei diesem Angriff auf die neuen Entwicklungen zu verzichten und stattdessen auf bereits bekannte Waffen wie die Mittelstreckenraketen "Emad" und "Cheibarschekan" sowie den Marschflugkörper "Paweh" zurückzugreifen.
Die offensiven Maßnahmen wurden durch den Einsatz von Drohnenschwärmen intensiviert, darunter auch die Kamikazedrohne "Shahed 136", die aktuell ebenfalls von Russland in der Ukraine verwendet wird.
Die Aktion der Revolutionsgarden war eine Reaktion auf einen mutmaßlich von Israel verübten Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus, der zu Beginn des Monats zwei hochrangige Militärkommandeure das Leben kostete. Trotz der Aggression konnte Israel den Angriff weitestgehend mit der Hilfe von Alliierten blockieren. (eulerpool-AFX)