Review – Crime Boss Rockay City – Geh auf Beutezug & erhebt euch auf den Thron des Gangster-Imperiums von Rockay City

Crime Boss Rockay City ist bereits seit einiger Zeit für den PC verfügbar und hat eher gemischte Gefühle unter den Gamern hervorgerufen. Mit der Veröffentlichung auf den Konsolen wollen wir uns völlig unvoreingenommen ein Bild machen, was die Entwickler uns auf die Konsolen gebracht haben.

Die Veröffentlichung von Crime Boss Rockay City hat 505 Games in die Hand genommen und die Entwicklung lief bei Ingame Studios.

Crime Boss Rockay City entführt euch in eine Stadt im Stile von Miami, in der in typischer Gangster Manier der Untergrund durch einen Boss regiert wird und mehrere kleine Gruppierungen ebenfalls ein Stück des Kuchens anhaben wollen. Durch einen… Unfall, wird der Platz des Kings frei und jetzt setzen alle darauf, den Thron zu besteigen.

Der Kampf um die Bezirke und die Vorherrschaft Rockay City beginnt!

Das Grundprinzip von Crime Boss Rockay City ist schnell und einfach erklärt, führt einen Überfall durch und lasst euch nicht erwischen. Grundsätzlich ist das nichts Neues und wem die Payday Spiele nicht unbekannt sind, sollte es nicht schwerfallen zu verstehen, worum es hier geht. Für die Unwissenden kommt hier eine kurze Erklärung.

Das Leben eines Gangsters ist halt nicht so einfach und auch im Ganoven Business hängt das Geld nicht auf den Bäumen, sondern liegt meistens gut gesichert in Geschäften und deren Vitrinen, gut gesicherten Lagerhäusern, Tresoren oder hinter dicken Türen, gepanzerten Lieferwagen… dazu kommt noch, dass die Ordnungshüter der Stadt etwas dagegen haben, wenn sich jemand das hart erarbeitet Geld anderer Leute unter den Nagel reißt. In Crime Boss Rockay City geht es genau darum, sich am Wohlstand des Anderen durch nicht ganz legale Besitzübertragung zu bereichern, um sein Gangster-Imperium zu finanzieren.

Kurz gesagt: ausrauben, einbrechen und die Bezirke der Stadt unter seine Kontrolle bringen.

Einzelne Missionen geben euch einen Schauplatz und das entsprechende Ziel vor. Ladendiebstahl und Ausschalten oder Bestehlen der rivalisierenden Gang ist somit an der Tagesordnung. Nur leider gibt es neben den Rivalen halt auch die örtlichen Cops, die euch dabei in die Quere kommen und euren Erfolg vereiteln wollen.

Um eure Ziele zu erreichen, gibt es mehrere Wege: entweder mit dem Köpfen durch die Wand oder das vorsichtige Vorgehen, in dem ihr fast ungesehen rein und wieder rauskommt… Ganz ehrlich, das wird selten der Fall sein, aber auch eine Herausforderung, die bei einigen Missionen mit extra Kohle lockt.

So ist es euch überlassen, wie ihr an die Beute kommt. Schaltet Überwachungskameras ab, überwältigt Wachen aus dem Hinterhalt oder tretet die Tür ein und ballert mit der Shotgun um euch herum, bis nix mehr steht.

Sobald ihr alle Gegenstände in Form von teurer Elektronik, Geld, Drogen oder Diamanten eingesackt habt, müsst ihr “nur” das Fluchtfahrzeug erreichen und euch in Sicherheit bringen, um die ersehnten Scheine auf dem Konto zu haben.

Das Spiel hat grundsätzlich drei Spielmodi, wobei es den meisten Spaß bringt, Crime Boss im Multiplayer zu spielen, aber wir fangen mal oben an.

Die Kampagne ist keine lineare Geschichte, wie man es erst erwarten könnte, sondern die Eroberung der Stadt läuft immer anders. Durch den Stil eines Rogue-like Games hängt das Gelingen eures Vorhabens am Leben von Baker, dessen Charakter ihr übernehmt, ab. Jeder Charakter, den ihr mit auf die Mission nimmt, hat genau ein Leben, auch das von Baker ist in dem Fall kein Sonderfall und mit dessen Ableben würde auch der große Plan scheitern. Überlegt euch also gut, wenn ihr mit auf die Missionen nehmt. Geht die Mission schief und Baker liegt am Boden, ist es aus und ihr startet die Kampagne von neuem. Stirbt hingegen ein “NoName”, geht es halt beim nächsten Mal ohne ihn weiter.

Am Anfang besteht euer Team noch aus kleinen Gangstern und Ganoven, aber mit weiterem Fortschritt und volleren Geldbeutel wird die Auswahl stärker und das Arsenal an Mitgliedern und Ausrüstung umfangreicher.

Ein neuer Tag, ein neuer Plan!

Wie lange euer Tag ist und wie viele Missionen ihr angehen wollt, hängt ganz von euch ab und wie fit eure Mitglieder sind. Wie bereits erwähnt ist die Zahl der Mitglieder besonders am Anfang noch begrenzt und ihr müsst den Leuten ihre Erholungspausen gönnen, da diese ja auch nicht den ganzen Tag durchhalten können. Sind die Finanzen und Mitglieder erschöpft, solltet ihr in den Feierabend gehen und mit frischer Energie am nächsten Tag auf neue Beutezüge gehen.

Im Schnellspiel habt ihr hingegen eine stets abwechslungsreiche Auswahl an Missionen, die ihr unabhängig von der Kampagne spielen könnt, um euer Spielerkonto auszubauen und neue Gegenstände freizuschalten. Das Prinzip ist dasselbe, ihr müsst mit keinen Konsequenzen rechnen, wenn die Mission scheitern sollte.

Der interessante Modus ist allerdings das Koop-Spiel. Hier geht ihr zusammen mit Freunden, oder optional mit Bots, die euer Team ergänzen auf Raubzüge.

Online treten wir einem Beutezug bei oder wir hosten selber einen, um nach Mitspielern zu suchen.

Der Online Modus läuft hierbei erstaunlich flüssig und ich hatte einige spannende Runden mit anderen Spielern. Eine Absprache ist dann natürlich von Vorteil, aber auch wenn einer meint, auf eigene Faust loszurennen, ist das eine interessante Herausforderung.

Die Komplexität der Missionen variiert dabei genauso wie in der Kampagne oder im Schnellspiel. Mal ist es nur ein schneller Juwelenraub beim örtlichen Juwelier und mal stellt ihr euch einer gegnerischen Gang in deren Räumlichkeiten.

Aber jeder Modus und jede Mission hat eine Konstante, geht ihr nicht leise vor, habt ihr zum Schluss die Cops am Hals, die ein Entkommen verhindern wollen.

Hollywood Charaktere lassen Grüßen!

Was auf jeden Fall schon mal ein Highlight des Games ist, ist der Cast seiner Hauptcharaktere.

Schon seit einiger Zeit ist es auch in der Spieleindustrie üblich seine Charaktere nach bekannten Schauspielern zu casten und was liegt bei einem Gangster Game wie Crime Boss Rockay City nahe? Richtig, wir suchen uns bekannte Charaktere aus allerhand Filmen zusammen und dann am besten welche mit absolutem Kultstatus.

Bei Travis Baker haben Michael Madsen, dazu kommen Filmlegenden wie Danny Trejo aka Machete, Kim Basinger, Danny Glover, Michael Rooker und Rapper Vanilla Ice was sich jetzt nach einem Tarantino Cast anhört, wird letztendlich noch durch den Bad-ass-kicker himself abgerundet, Chuck Norris, der uns als Sheriff Norris das Handwerk legen möchte.

Aber ein guter Cast macht noch keinen guten Film ähm Game.

Crime City Rockay City hat seine Schwächen, aber auch seine Stärken.

Technisch läuft das Spiel einwandfrei, bis auf ein paar Nachladefehler in den Zwischensequenzen, persönlich stört mich das wenig, aber die Grafik ist generell nicht auf dem Stand, wie ich es für ein aktuelles Game der aktuellen Generation erwarten würde.

Leider fällt auch schnell auf, dass sich die Schauplätze durch wiederkehrende Assets immer öfter mal wiederholen, hier können die Entwickler gerne noch ein wenig nachbessern und frische Schauplätze ins Spiel bringen.

Auch bei der Steuerung muss ich ein wenig in der B-Note abziehen und allein aus dem Umstand, dass ich zum Nachladen und als Aktionstaste den gleichen Knopf belegt habe, ist so ein Punkt, der mich des Öfteren verzweifeln ließ, wenn es mal hektisch wurde. Ebenfalls ist es für mich auch unverständlich, warum ich manch eine Kasse nicht öffnen kann, wenn ich direkt davor stehe, es aber wiederum funktioniert, wenn ich von der Seite draufhaue. Eine Leiter, die ich nicht greifen kann, ohne vorher wieder einen Schritt zurückzutreten Alles so kleine Details, die den Spielfluss ein wenig beeinträchtigen.

Im Gegenzug davon empfinde ich die restliche Steuerung in Bezug auf Movements und besonders das Gunplay als sehr gut gelungen.

Nichts Neues, aber die Sucht des Weiterspielens und der Nervenkitzel eines Versagens hält einen bei der Stange.

Crime Boss Rockay City erhältlich ab 34,95 Euro bietet kein neues oder innovatives Gameplay, aber durch das Setting, dem Cast eines trashigen Hollywood Movie und den Rogue-like Charakter der Kampagne ist es definitiv ein Game für diverse spaßige Spielabende, sowohl im Singleplayer als auch online im Koop.

Starte deinen Weg zum Thron des Gangster-Imperium von Rockay City mit Persönlichkeiten und Gangstern, die das Genre- und Filmsetting geprägt haben.

Review – Crime Boss Rockay City – Geh auf Beutezug & erhebt euch auf den Thron des Gangster-Imperiums von Rockay City
6.5
Grafik
6.5
Sound
7
Steuerung
7
Spiele Spaß
6.5
Preis Leistung
Gesamtwertung 6.7 / 10
Unser Fazit
Crime Boss Rockay City bietet euch ein Game mit Gangstercharme und einem Cast, der seinesgleichen sucht. Durch die nicht lineare Kampagne bietet der Singleplayer immer wieder einen Anreiz zur Wiederholung, wozu ihr mit dem Rogue-like Charakter sehr wahrscheinlich schneller konfrontiert werdet als euch lieb ist. Der Koop Multiplayer lässt euch gemeinsam mit Freunden auf Raubzüge gehen und bietet Stoff für ausgiebige Spielabende. Bei der Grafik könnte noch etwas nachgelegt und die Interaktion mit Objekten verbessert werden.
Gaming / PC-Computer / PlayStation / Tests / Xbox / 505 Games / Crime Boss: Rockay City / INGAME Studios / Pc / PlayStation 5 / PS5 / Review / Test / Xbox Series
[toptechnews.de] · 02.07.2023 · 21:30 Uhr
[1 Kommentar]
 
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