Resident Evil Requiem: Bosskämpfe kehren zu den Horror-Wurzeln zurück!
Mit dem nahenden Release von Resident Evil Requiem verspricht Capcom nicht weniger als eine Wiedergeburt der Essenz, die das Genre einst definierte. Director Koshi Nakanishi hat in einem aufsehenerregenden Interview eine klare Vision skizziert. Vergiss die ausufernden Action-Spektakel jüngerer Teile – Requiem ist eine bewusste Verbeugung vor den klaustrophobischen, zermürbenden Wurzeln der Serie. Es ist eine Rückbesinnung auf eine Zeit, in der nicht der Finger am Abzug, sondern der scharfe Verstand die wertvollste Waffe war.
Denk-Puzzles statt stumpfer Feuergefechte
Der Kern dieser neuen, alten Philosophie manifestiert sich in den Bosskämpfen. Nakanishi stellt unmissverständlich klar, dass es zwar Konfrontationen mit übermächtigen Gegnern geben wird, diese sich jedoch fundamental von dem unterscheiden, was Fans aus actionlastigeren Ablegern gewohnt sind. Anstatt Feinde in „effekthascherischer Manier“ niederzustrecken, orientiert sich das Design an den legendären ersten beiden Resident Evil-Spielen. Es geht darum, in einem abgeschlossenen Raum Hindernisse durch puren Scharfsinn zu überwinden. Der Kampf wird zu einem räumlichen Puzzle, einer tödlichen Denksportaufgabe, bei der die Erkundung und das clevere Nutzen der Umgebung über Sieg oder qualvolles Scheitern entscheiden.
Die Geburt einer Kämpferin aus der Asche der Angst
Diese Design-Entscheidung ist untrennbar mit der emotionalen Reise der neuen Protagonistin, Grace Ashcroft, verbunden. Ihre Entwicklung bildet das pulsierende Herz des Spielerlebnisses. „Einer der faszinierendsten Aspekte der Serie ist es, wie anfänglich verängstigte Charaktere in Extremsituationen über sich hinauswachsen“, erklärt Nakanishi. Zu Beginn ist Grace von der Situation völlig überwältigt, doch der pure Überlebensdruck lässt sie schließlich ihre Urängste in blanke Entschlossenheit verwandeln. Du als Spieler erlebst diesen zermürbenden, aber auch stärkenden Prozess hautnah mit. Interessanterweise deutet der Director an, dass Messer eine völlig neue taktische Dimension eröffnen und innovative Wege ermöglichen werden, um den Schrecken zu begegnen.
Die Legende kehrt zurück – aber anders
Während Grace‘ Herzblut in das klassische Survival-Horror-Erlebnis fließt, brodelt die Gerüchteküche um eine weitere, legendäre Figur. Leon S. Kennedy soll ebenfalls spielbar sein, seine Abschnitte sollen jedoch einen Kontrapunkt setzen und in größeren Arealen stattfinden. Doch wer nun einen Action-Helden im Stil seiner letzten Auftritte erwartet, wird eines Besseren belehrt. Leons Part soll angeblich geerdeter, düsterer und furchteinflößender ausfallen als alles, was er bisher durchlebt hat. Diese Dualität aus klassischem Kammerspiel und geerdetem Horror in weitläufigeren Gebieten verspricht eine unvergleichliche Dynamik.
Das Spiel erscheint pünktlich zum 40. Jubiläum der Serie am 27. Februar 2026 und läutet damit eine neue Ära des Schreckens ein. Freust du dich auf diese Rückkehr zu den intellektuellen, rätselhaften Bosskämpfen der alten Schule, oder hättest du dir eher eine Weiterentwicklung der Action aus den neueren Teilen gewünscht? Teile deine Erwartungen mit uns in den Kommentaren!


