Reckitt Benckiser will 2019 schneller wachsen - Aktie legt zu
Der Vorsteuergewinn nahm 2018 auf 2,72 Milliarden Pfund Sterling zu von 2,50 Milliarden im Jahr zuvor. Der Nettogewinn sank um 65 Prozent auf 2,16 Milliarden Pfund. Der für Marken wie Durex, Sagrotan und Calgon bekannte Konzern schaffte zudem ein Nettoumsatzplus von 10 Prozent auf 12,60 Milliarden Pfund. Wechselkursbereinigt waren es 15 Prozent. Auf einer bereinigten Pro-forma-Basis sei der Umsatz um 3 Prozent gestiegen, wobei der um Schlussquartal mit 4 Prozent etwas schneller zulegte.
Geplant hatte Reckitt mit einer Zunahme bei konstanten Wechselkursen um 14 bis 15 Prozent sowie auf vergleichbarer Basis mit einem Wachstum am oberen Ende des Zielbandes von 2 bis 3 Prozent. Die bereinigte operative Marge sank um 60 Basispunkte auf 26,7 Prozent. Auf Pro-Forma-Basis errechnete sich ein Plus von 20 Basispunkten.
Reckitt sieht sich im Plan, die in Aussicht gestellten 300 Millionen US-Dollar Einsparungen aus dem Kauf des Babynahrungsmittelherstellers Mead Johnson zu erzielen. Für 2019 werde mit einem Anstieg des vergleichbaren Umsatzes um 3 bis 4 Prozent geplant, bei einer stabilen bereinigten operativen Marge. Das Unternehmen will für 2018 eine Schlussdividende von 100,2 Pence je Aktie zahlen, nach 97,7 Pence im Vorjahr.
Reckitt Benckiser führen Stoxx 50 nach Zahlen klar an
Aktien des britischen Konsumgüterherstellers Reckitt Benckiser sind am Montag nach Quartalszahlen auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember gestiegen. Mit einem Plus von 5 Prozent auf 6319 Pence lagen sie klar an der Spitze des Stoxx 50 (Stoxx Europe 50). Die Papiere scheiterten im Tageshoch von 6499 Pence nur denkbar knapp an der runden Hürde von 6500 Pence.
"Es gibt immer noch Spekulationen, dass das Unternehmen in zwei Gruppen aufgespalten wird, in das Pharmageschäft einerseits und das Geschäft mit Hygiene- und Haushaltswaren andererseits", sagte Analyst David Madden von CMC Markets. Die Ergebnisse seien derweil solide gewesen.
LONDON (Dow Jones / dpa-AFX)
