Rauchfreie Zonen bleiben auch bei Cannabis konsequent: Deutsche Bahn verhängt Konsumverbot auf Bahnhöfen
Nach der Kehrtwende in der deutschen Drogenpolitik mit der Legalisierung von Cannabis stellt sich die Deutsche Bahn quer. Der Konsum der substanz wird auf den Bahnhöfen nicht gestattet sein, wie eine Sprecherin kürzlich verkündete. "Zum Schutz unserer Fahrgäste, insbesondere der jüngeren, wird es an unseren Bahnhöfen kein grünes Licht für Cannabis geben", sagte sie, in Anlehnung an das generelle Tageslichtverbot in Fußgängerzonen und in der Nähe von Bildungseinrichtungen sowie Spielplätzen. Die Bahn agiert proaktiv und schärft ihre Hausordnung, um dieser Präzedenz zu folgen.
Innerhalb eines Monats soll die überarbeitete Hausordnung in Kraft treten und das Reglement gegen das Kiffen rechtlich abgesichert sein. Ab Juni soll dem Personal der Bahn die Möglichkeit gegeben werden, gegen Verstöße vorzugehen. Bis dahin appellieren die Bahnhofsmitarbeiter mit einem freundlichen Zwinkern an das Verantwortungsbewusstsein der Reisenden, den Marihuana-Missbrauch zu meiden.
Interessanterweise werden auch die Ausnahmen für Raucher nicht von dieser Regel ausgenommen. Trotz vordefinierter Rauchzonen an einigen Stationen bleibt die Bahn konsequent: Dort bleibt der Cannabis-Konsum verboten. Damit behauptet sich das bereits bestehende Rauchverbot weiterhin im Hinblick auf Gras-Raucher. Wer also hoffte, under the radar zu bleiben, wird sich wohl umorientieren müssen. (eulerpool-AFX)