Prozess nach Schlafwagenbrand: Bewährungsstrafe gefordert
Paris (dpa) - Im Prozess um einen Schlafwagenbrand mit zwölf Toten im Jahr 2002 in Frankreich hat die Anklage für einen deutschen Zugbegleiter eine zweijährige Bewährungsstrafe gefordert. Zudem sollen die Deutsche Bahn und die französische Bahngesellschaft SNCF zusammen 150 000 Euro wegen Sicherheitsmängeln zahlen. Sie müssen sich seit zwei Wochen vor einem Gericht in Nancy wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Kurz nach Prozessbeginn hatte die SNCF vergeblich die Einstellung des Verfahrens gefordert.