Preiserhöhung für fakultative Sprachkurse an der TU Ilmenau - Das Ende der Internationalisierung?

(pressebox) Ilmenau, 21.07.2014 - Rektorat der TU Ilmenau hat beschlossen, die vor zwei Jahren eingeführten Kosten für fakultative Sprachkurse wie Russisch, Spanisch oder Französisch an der TU Ilmenau zu erhöhen. Statt bisher 30 Euro werden nun für Sprachkurse mit 15 Personen 50 Euro (+66%) pro Studierenden fällig. Bei geringeren Teilnehmendenzahlen sind es sogar 110 Euro (+266 %). Für das Personal an der TU Ilmenau sind die Kosten noch höher. Das Rektorat begründet seinen Schritt auf Nachfrage des Studierendenrates und vieler Studierender mit dem hohen Kostendruck und der schlechten Grundfinanzierung der Hochschule. Die TU Ilmenau hatte bereits vor der Erhöhung die teuersten Sprachkurse aller Thüringer Hochschulen.

Aufgrund dieser Äußerungen und an der Art und Weise, wie die Entscheidung zu Stande kam, entzündet sich die Kritik des Studierendenrates der TU Ilmenau.

Die Studierendenvertreter_innen halten die Entscheidung für kontraproduktiv und befürchten massive Nachteile bei der Breite und Qualität der Ausbildung an der TU Ilmenau. Viele Studierende könnten sich die Entgelte nicht leisten, was langfristig zur Einstellung der fakultativen Kurse führen werde. Außerdem sehen sie den Internationalisierungskurs der TU Ilmenau in Gefahr. "Für uns gehört die Sprachenausbildung ganz klar zu den primären, hoheitlichen Aufgaben einer Hochschule, die den Studierenden kostenfrei zur Verfügung stehen sollte. Ohne gute Sprachbildung ist es heutzutage nicht möglich in Wissenschaft und Wirtschaft zu bestehen und sich international zu verständigen. Deshalb schadet die Erhöhung der Sprachkursentgelte uns allen.", so Fabian Julius de Planque, Referatsleiter Internationales.

Weiterhin kritisiert der Studierendenrat, dass die Entscheidung unter Umgehung der Gremien an der TU Ilmenau zu Stande gekommen sei. Dazu Michael Peeters, stellvertretender Referatsleiter Hochschulpolitik: "Es ist für uns nicht tragbar, dass das Rektorat hier einseitig und ohne Einbeziehung der betreffenden Gruppen an der Universität solche gravierenden Entscheidungen fällt. Die Pläne wurden vorher nicht in den zuständigen Gremien besprochen, was nicht nur rechtlich zweifelhaft ist, sondern auch eine Gefahr für die gelebte Hochschuldemokratie und das Konzept einer Campusfamilie an der TU Ilmenau darstellt." Der Studierendenrat fordert daher das Rektorat auf, die Entscheidung rückgängig zu machen und nicht an der Lehre zu sparen. Eine entsprechende Stellungnahme seitens der Studierendenschaft ist dem Rektorat der TU Ilmenau zugegangen.
Ausbildung / Jobs
[pressebox.de] · 21.07.2014 · 09:05 Uhr
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