Preisanstieg bei Eurowings: Urlaubsflüge werden diesen Sommer teurer
In einem aktuellen Statement von Eurowings wird deutlich, dass Urlauber in diesem Sommer tiefer in die Tasche greifen müssen. Laut Jens Bischof, dem Chef der Airline, wird die Fluggesellschaft aufgrund steigender Kosten gezwungen, diese Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben. Nicht zuletzt sind es die regulierten Gebühren in Deutschland, die für einen signifikanten Anstieg der Belastungen sorgen. So haben sich die Kosten für Dienstleistungen wie Passagierkontrollen und Flugsicherung seit 2019 nahezu verdoppelt, zusätzlich belastet die im Mai angehobene Luftverkehrssteuer die Airline-Branche. Ein weiterer Kostenfaktor sind die neu abgeschlossenen Tarifverträge für die Belegschaft von Eurowings, die allerdings ohne Arbeitskämpfe zu Vereinbarungen kamen.
Während konkrete Prozentzahlen zu den Preisanpassungen ausstehen, richtet sich der Blick von Eurowings nun auch auf bevorstehende Großereignisse. Die Fußball-Europameisterschaft, die in Deutschland stattfindet, gibt Anlass zur Hoffnung auf eine Sonderkonjunktur. Schon jetzt hat Eurowings 70 Sonderflüge aus dem europäischen Raum mit insgesamt 13.000 zusätzlichen Sitzplätzen angekündigt. Diese Zahl könnte bis zu den Finalspielen noch weiter ansteigen, während auch bei den regulären Flügen eine höhere Auslastung prognostiziert wird. Zusätzliche Inlandsverbindungen für die EM zählt allerdings nicht zu den Plänen der Fluggesellschaft.
Optimismus strahlt Eurowings dennoch aus: Jens Bischof verkündet einen positiven Trend für die Airline. Nach einem gewinnbringenden Vorjahr und einer Flotte, die nun rund 120 Flugzeuge umfasst, steht die Expansion der Sitzplatzkapazität um 13 Prozent im Raum. Die Reiselust nimmt laut Bischof deutlich zu, was für die Zukunft trotz der aktuellen Herausforderungen positive Signale setzt. (eulerpool-AFX)