Preisanstieg bei Energie setzt sich fort: Haushalte spüren weiterhin die Nachwirkungen der Krise
Die finanzielle Belastung deutscher Privathaushalte durch Kosten für Energie bleibt bestehen, wenn auch mit leichten Entspannungstendenzen im zweiten Halbjahr 2023. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass der Preis für Erdgas im Vergleich zum ersten Halbjahr zwar um 6,9 Prozent gesunken ist, mit durchschnittlich 11,41 Cent je Kilowattstunde aber immer noch deutlich über dem Niveau vor dem Beginn der Energiekrise liegt. Die Preise vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts liegen um 67,1 Prozent über denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Gleichermaßen bleibt auch die Strompreisentwicklung für Verbraucherinnen und Verbraucher auf einem hohen Niveau. Obwohl die durchschnittlichen Kosten pro Kilowattstunde Strom im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 um 1,3 Prozent gesunken sind, ist der Strompreis mit 41,75 Cent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2022 um 19,4 Prozent und im Vergleich zu den Preisen vor der Krise um 27 Prozent gestiegen. Die vorübergehenden staatlichen Entlastungsmaßnahmen sind dabei bereits in der Preisbildung eingeflossen. Sie manifestieren das Bestreben der Ampel-Koalition, die Bürgerinnen und Bürger in dieser angespannten Phase zu unterstützen.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass trotz staatlicher Eingriffe sowie eines leichten Rückgangs der Preise im zweiten Jahreshalbjahr 2023 Energiekosten signifikant höher als vor der Krise ausfallen und die finanzielle Last der Haushalte weiterhin schwer wiegt. (eulerpool-AFX)