Potenzial für Börsenneulinge: Deutschland erwartet mehr IPOs

Im Anschluss an den Börsenstart der Parfümeriekette Douglas zeigen sich Marktexperten optimistisch bezüglich einer Zunahme an Börsengängen in Deutschland. Martin Steinbach, ein erfahrener Partner bei EY, prognostiziert ein positives Klima für Initial Public Offerings (IPOs), sofern die volkswirtschaftliche Stabilität anhält und sich der Markt weiterhin positiv trendet. Der gut gelungene Börsenstart von Renk weist bereits auf eine erfolgversprechende Entwicklung hin.

Steinbach verweist des Weiteren auf vier deutsche Unternehmen, die bereits im Jahr 2023 zu den zehn größten europäischen Börsengängen zählten und somit eine treibende Kraft für dieses Jahr darstellen: Birkenstock, ein bekannter Schuhproduzent, Schott Pharma im Bereich des Pharmaverpackungswesens, Thyssenkrupp Nucera, Experte für Elektrolyseverfahren, und Ionos, ein Dienstleister im Internetsektor, setzen Zeichen für eine florierende Börsenzukunft.

Douglas erlebte einen holprigen Start an der Frankfurter Börse mit einem initialen Einbruch des Aktienwertes. Im Gegenzug konnte der Schweizer Hautpflegekonzern Galderma ein überzeugendes Börsendebüt feiern. Ein derartiger Höhenflug kann sich als positiver Nährboden für weitere Börsenaspiranten erweisen.

Julian Schulze De la Cruz, ein Jurist spezialisiert auf Kapitalmarktrecht, sieht mit Blick auf das zweite Quartal ebenso eine Aufwärtstendenz bei Börsengängen in Deutschland. Nicht zuletzt dank der entspannenden Lage im Bereich der Inflation und den vielfach erzielten Aktienmarkt-Rekorden. Unter den potenziellen Kandidaten befinden sich renommierte Namen wie die Oldenburgische Landesbank sowie Flix, wobei letztere einen möglichen IPO erörtert. Weitere Gespräche über einen Börsengang fortgeschrittener Stadien betreffen Stada, zeitgleich mit einer Überprüfung durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven. DKV Mobility könnte ebenso als Börsenkandidat ins Rennen gehen.

Obschon Börsengänge in Deutschland weniger verbreitet sind, aufgrund traditioneller Finanzierungsmethoden wie Hausbanken oder Anleihen, blicken einige Unternehmen doch über den großen Teich. So zog es den Mainzer Impfstoffproduzenten Biontech für seinen Börsenstart in die USA, wo ein lebendiger Kapitalmarkt mit risikofreudigen Investoren lockt. De la Cruz betont die Anziehungskraft der US-Börsen auf europäische Firmen und weist auf die Liquiditätsprobleme des deutschen Aktienmarktes als Hindernis für zukünftige IPOs hin. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 23.03.2024 · 19:03 Uhr
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