Positive Aspekte bei Evotec trotz vorsichtigem Ausblick - RBC Analyst sieht langfristiges Potential
Die kanadische Royal Bank of Canada bleibt auch nach der neuesten Bilanzpräsentation von Evotec zuversichtlich und bekräftigt die Einstufung der Aktie auf "Outperform". Das Kursziel wird von Analyst Charles Weston weiterhin mit 18,60 Euro angegeben. Während die Prognosen des Hamburger Biotechnologieunternehmens einen zurückhaltenderen Ton anschlagen, hebt Weston vor allem das Kosteneinsparprogramm hervor, das einen Umfang von 40 Millionen Euro umfasst.
In seiner jüngsten Analyse weist der Experte jedoch darauf hin, dass der Jahresausblick für 2023 einen Dämpfer setzen könnte. Die Prognosespanne, die Evotec veröffentlicht hat, ist breit und impliziert eine gewisse Unsicherheit. Zudem scheinen das erwartete Umsatz- und operative Ergebniswachstum hinter den Markterwartungen zurückzubleiben. Eine konkrete Erneuerung der Langzeitprognose für das Jahr 2025 wurde in diesem Zuge ausgespart, was dem bevorstehenden Amtsantritt des neuen Vorstandsvorsitzenden im Juli geschuldet ist und die Chance für eine tiefgreifende Neubeurteilung bietet.
Das im Raum stehende Kosteneinsparprogramm wirkt indessen wie ein Lichtblick, könnte es doch das Unternehmen in die Lage versetzen, seine Profitabilität zu steigern und Ressourcen effizienter zu nutzen. Analysten kommentieren, dass solche Sparmaßnahmen, sowohl kurz- als auch langfristig, zur Stärkung der finanziellen Basis eines Unternehmens beitragen können.
Die Investoren von Evotec werden gespannt auf die strategischen Neuausrichtungen blicken, die der neue Firmenchef vorantreiben dürfte. Inmitten einer gewissen Vorsicht bleibt der Optimismus der RBC Analysten für die Aktie von Evotec bestehen, was nicht zuletzt an der Bewertung als "Outperform" erkennbar ist. (eulerpool-AFX)