Porträt: IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn

Washington (dpa) - Seit dreieinhalb Jahren steht Dominique Strauss-Kahn an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF). Seither hat der 62-jährige Franzose die Institution kräftig umgekrempelt und auf die Erfordernisse der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise ausgerichtet.

Doch schon bei seinem Amtsantritt im November 2007 wurde spekuliert, ob er den Posten in Washington als Sprungbrett für einen neuen Versuch bei den französischen Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr nutzen wolle. Im Falle einer Kandidatur galt er bislang als einer der aussichtsreichsten Sozialisten, um Amtsinhaber Nicolas Sarkozy herauszufordern.

Strauss-Kahn stammt aus einer jüdisch-marokkanischen Familie und wurde am 25. April 1949 im schicken Pariser Vorort Neuilly-sur-Seine geboren. Er machte zunächst als Jurist und Wirtschaftswissenschaftler Karriere und unterrichtete unter anderem an der französischen Elite-Verwaltungsschule ENA. 1986 wurde er zum ersten Mal ins Parlament gewählt. Elf Jahre später ernannte Präsident Jacques Chirac ihn zum Finanzminister.

Strauss-Kahn verschaffte sich international Respekt, indem er Frankreich auf die Einführung des Euro vorbereitete. Er privatisierte Staatsunternehmen und brachte das Haushaltsdefizit unter den Schwellenwert von drei Prozent. Nach Korruptionsvorwürfen trat Strauss-Kahn 1999 zurück. Ein Gericht bescheinigte ihm seine Unschuld, einige Monate später wurde er wiedergewählt.

Vor drei Jahren war Strauss-Kahn als IWF-Chef wegen einer Affäre mit einer Mitarbeiterin ins Zwielicht geraten. Eine interne Untersuchung des IWF war allerdings zu dem Schluss gekommen, dass es weder eine sexuelle Belästigung noch eine Begünstigung gegeben habe.

Kriminalität / Finanzen / USA
15.05.2011 · 09:04 Uhr
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