Politische Spannungen im Nahen Osten: Guterres warnt vor Eskalation
Der UN-Generalsekretär António Guterres hat mit Besorgnis auf die jüngste Maßnahme der israelischen Regierung reagiert, die Kontrolle über Gaza-Stadt zu übernehmen. In seiner Stellungnahme aus New York bezeichnete er diesen Schritt als "gefährliche Eskalation", die das Leid der palästinensischen Bevölkerung vergrößern könnte.
Die Warnungen von Guterres beruhen auf der Befürchtung, dass dieser Konflikt zu einer Zunahme von Vertreibungen, Todesopfern und Zerstörung führen könnte. Die humanitäre Lage in Gaza ist bereits extrem prekär, und die jüngsten Entwicklungen könnten die ohnehin schwierigen Lebensumstände der Menschen vor Ort weiter verschlimmern. Auch sieht Guterres die Gefahr für die verbliebenen Geiseln steigen.
In seiner Positionierung betonte Guterres, dass Gaza ein untrennbarer Bestandteil eines zukünftigen palästinensischen Staates bleiben muss. Ein nachhaltiger Frieden sei nur durch das Ende der Besatzung und die Umsetzung einer Zweistaatenlösung möglich. Dabei erinnerte er an seine Worte von Juli, wonach eine solche Lösung in weiter Ferne schien.
Israel hatte zuvor eine Verschärfung der Militäraktionen in Gaza beschlossen, mit dem Ziel, die Hamas zu entwaffnen und eine stabile Kontrolle über das Gebiet zu etablieren. Dabei sollen Geiseln befreit und eine zivile Verwaltung geschaffen werden, die unabhängig von Hamas und der Palästinensischen Autonomiebehörde arbeitet.

