Politische Bewegung und wirtschaftliche Herausforderungen prägten die Woche
Der US-amerikanische Senat hat einen bedeutenden Schritt zur Beendigung des seit langem anhaltenden Stillstands in der Regierungsarbeit unternommen, indem er eine Debatte über einen Übergangsetat begrüßte. Dies markiert die erste positive Bewegung in einem festgefahrenen Haushaltskonflikt zwischen Demokraten und Republikanern. Damit hat der Senat die erste Hürde genommen, um den längsten Regierungs-Shutdown in der Geschichte der USA zu beenden.
Während in Europa die Stimmung unter Finanzexperten zunehmend trübe wird, zeigt der Sentix-Konjunkturindex eine unerwartete Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage an. Im November fiel der Index auf minus 7,4 Punkte, nachdem er im Oktober noch im Aufwind war. Analysten waren von diesem Rückgang überrascht, hatten sie doch mit einer moderaten Verbesserung gerechnet und fühlten sich von dieser unverhofften Wirtschaftsflaute in der Eurozone überrumpelt.
In Deutschland fordert Wirtschaftsministerin Katherina Reiche eine entschlossene Wachstums-Agenda. Sie schlägt eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik vor, um bestehende Hindernisse rigoros zu bewerten und unnötige Subventionen abzubauen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen, die das Land momentan beschäftigen, wobei auch Änderungen in der Heizungsförderung angedeutet werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte auf die Skepsis des Europäischen Parlaments in Bezug auf den Billionen-Budget-Plan der EU. Sie passte ihren Haushaltsvorschlag an, um mehr Mitspracherechte für die Regionen und potenzielle Garantien für die Landwirtschaft zu schaffen. Zur gleichen Zeit steht der deutsche Rohstofffonds kurz vor der Umsetzung, wobei das Wirtschaftsministerium die Prüfung mehrerer Projekte intensiviert hat, um die Rohstoffsicherheit zu gewährleisten. Abgerundet wird das Bild durch den weiterhin angespannten Ausbildungsmarkt in Deutschland, wo sowohl Politik als auch Wirtschaft für mehr Engagement bei der dualen Berufsausbildung plädieren. Währenddessen steigen in Deutschland die Immobilienpreise weiterhin enorm an, wobei Großstädte besonders betroffen sind.

