Poker-Bundesliga: Torsten Schlesier übernimmt Führung in der Hall of Fame
Die Hall of Fame der deutschen Poker-Bundesliga hat mit Torsten Schlesier einen neuen, alleinigen Spitzenreiter. Der aus Kabelsketal stammende Pokerspieler konnte bei der Ende Juli ausgespielten Kreismeisterschaft Saalfeld-Rudolstadt bereits seinen dritten Titel erringen. Das Poker Event fand im Vereinsheim des 1. Pößnecker Pokervereins statt. Zuvor siegte Schlesier auch bei den Deutschen Bracelet Meisterschaften 2011 sowie bei der Kreismeisterschaft Leipzig im Jahr 2013.
Carsten Hänsel und Enrico Nixdorf als Gegner am Final Table
Entsprechend groß und ausgelassen war der Jubel von Torsten Schlesier auch, als er im Heads up schließlich gegen einen gut aufgelegten Carsten Hänsel aus Gera triumphierte. Zuvor musste bereits Enrico Nixdorf als dritter Spieler im entscheidenden Titelkampf die Segel streichen. Sein errungener dritter Platz ist dabei ein echter Überraschungscoup. Denn der in Thüringen beheimatete Nixdorf gilt noch als absoluter Poker Bundesliga Neuling, während die anderen 24 Teilnehmer der Kreismeisterschaft nahezu geschlossen über mehrjährige Bundesliga-Erfahrung verfügen.
Teilnehmerfeld stand für ein hohes Niveau an den Tables
So zählten zum Beispiel mit Andreas Thomas, Oliver Hoff und Peter Wenke drei Spieler zum Teilnehmerfeld, die in der MSM Rangliste Ost an Nummer 1, 2 und 4 geführt werden. Auch Titelverteidiger Daniel Zapf, Nicole Helbig, Ingo Krüger und Dr. Klaus Dietze waren mit von der Partie. Insgesamt herrschte daher auch ein hohes Niveau an den Tables. Als nach einer guten Stunde Spielzeit der erste Seat open angesagt war, traf es dann mit Peter Wenke auch sofort einen überaus bekannten Spieler.
Dr. Klaus Dietze wurde zum Bubble Boy der Kreismeisterschaft
Bis zur ersten Pause mussten dann noch drei weitere "prominente" Spieler ihren Platz an den Tables räumen. Es erwischte Daniel Zapf, der eigentlich seinen Kreismeister-Titel hier verteidigen wollte, und mit Andreas Thomas sowie Oliver Hoff den Erst- sowie Zweitplatzierten der MSM Rangliste Ost. Vor dem Erreichen des entscheidenden Final Tables ging das Favoritensterben munter weiter. Dr. Klaus Dietze ereilte dabei ein ganz besonderes Schicksal. Er wurde zum Bubble Boy bei diesen Kreismeisterschaften. So wird derjenige Spieler in einem Turnier genannt, der um einen Platz die Geldränge verfehlt.
Spannende Set-ups und Konstellationen in den finalen Spielen
Am Final Table kam es dann zum großen Showdown mit einem wirklich ansehnlichen Spiel und überraschenden Konstellationen respektive Set-ups. Und auch Glück und Unglück lagen wie so oft beim Pokern ganz nahe beieinander. So schied zum Beispiel Alexander Pilarski aus Leipzig sehr unglücklich aus. Eigentlich als Big Stack in die finalen Spiele gestartet, musste er sich dann doch mit seinen Königen den Assen eines Kontrahentens geschlagen geben. Kurz danach war für Pilarski dann auch Feierabend. Nicht wenig unglücklicher und genauso spektakulär verabschiedete sich auch der Erfurter Andreas Waldera vom Final Table. Er reagierte auf den Versuch eines Blindsteal des Spielers am Button mit einem All-In. Dabei zog er dann allerdings am Ende gegen Bube/5 den Kürzeren.
Hall of Fame Auszeichnungen gibt es auch beim Online Pokern
Letztendlich siegte dann eben Torsten Schlesier bei den diesjährigen Kreismeisterschaften in Saalfeld-Rudolstadt. Dass er dabei auch gleichzeitig die Führung in der Hall of Fame übernehmen konnte, wusste er nach eigener Aussage vorher gar nicht. Um so größer war dann auch die Freude.
Kein Wunder, schließlich ist die Hall of Fame für Profis wie auch für Freizeitspieler ein stets erstrebenswertes Ziel. Selbst beim Online Poker gibt es Hall of Fame Auszeichnungen sowohl im Profibereich als auch in unteren Klassements. Die bekannteste Version stellt dabei die Poker Hall of Fame der WSOP dar. Diese fokussiert sich auf Live Grinder und Spieler, die abseits der realen Tables das Spiel bekannt und groß machten.