Hannover Rück: Gewinne trotz drohendem Mega-Schaden!

Geringe Schadensummen und gestiegene Preise treiben den Nettogewinn der Hannover Rück im ersten Quartal um 15 Prozent in die Höhe.
Dank eines katastrophenfreien Quartals steigt der Gewinn der Hannover Rück.

er drittgrößte Rückversicherer der Welt, die Hannover Rück, meldet für das erste Quartal 2024 einen beeindruckenden Nettogewinnanstieg von 15 Prozent auf 588 Millionen Euro.

Diese positive Entwicklung ist hauptsächlich auf geringe Schadensummen aus menschengemachten und Naturkatastrophen zurückzuführen. Während der Rückversicherungsumsatz nur leicht um 1,6 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zulegte, bleibt die Frage, wie lange diese Glückssträhne anhalten kann.

Quelle: Eulerpool

Geringe Großschäden als Erfolgsfaktor

Im ersten Quartal blieben große Naturkatastrophen aus, und auch die menschengemachten Schadenssummen lagen komfortabel innerhalb des Budgets von 378 Millionen Euro. Ein schwerwiegender Vorfall ereignete sich jedoch im Hafen von Baltimore, als ein Containerschiff einen Brückenpfeiler rammte.

Die genaue Höhe des Schadens ist noch unklar, könnte jedoch einen neuen Rekord in der Schifffahrtsgeschichte aufstellen. Finanzvorstand Clemens Jungsthöfel bestätigte, dass die Hannover Rück sowohl an der Versicherung der Brücke als auch an der Haftpflichtversicherung des Schiffs beteiligt ist.

Kapitalanlageergebnis übertrifft Erwartungen

Neben den geringen Schadensummen profitierte die Hannover Rück von einem deutlich verbesserten Kapitalanlageergebnis, das auf 498 Millionen Euro stieg, verglichen mit 381 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Die Kapitalanlagerendite erreichte beeindruckende 3,3 Prozent und übertraf damit das Ziel von mindestens 2,8 Prozent für das Gesamtjahr. Diese positiven Zahlen tragen maßgeblich zum insgesamt guten Abschneiden des Unternehmens bei.

Optimistischer Ausblick, aber auch Risiken

Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz zeigte sich optimistisch, was die zukünftige Geschäftsentwicklung angeht. Die Hannover Rück bekräftigte ihr Ziel, den Gewinn in diesem Jahr auf mindestens 2,1 Milliarden Euro zu steigern und den Rückversicherungsumsatz währungsbereinigt um mehr als fünf Prozent wachsen zu lassen.

Die jüngsten Vertragserneuerungen bieten eine solide Grundlage für weiteres profitables Wachstum. Dennoch bleibt die Entwicklung der Großschäden ein Unsicherheitsfaktor, der die Ertragslage des Unternehmens erheblich beeinflussen könnte.

Bei der jüngsten Erneuerungsrunde zum 1. April konnte die Hannover Rück die Preise inflations- und risikobereinigt um 1,5 Prozent erhöhen. Vorstandschef Henchoz betonte, dass die Preise und Konditionen auf einem hohen Niveau stabilisiert werden konnten und zeigte sich zuversichtlich, dieses Niveau auch bei kommenden Erneuerungen halten zu können.

Anders als der Weltmarktführer Munich Re, der über leicht bröckelnde Preise berichtet hatte, sieht die Hannover Rück weiterhin gute Chancen auf stabile bis steigende Prämien.

Finanzen /
[InvestmentWeek] · 15.05.2024 · 09:00 Uhr
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