Pernod Ricard spürt Gegenwind aus China und USA, bleibt aber optimistisch

Der französische Getränkekonzern Pernod Ricard, bekannt für hochprozentige Markenprodukte wie Absolut Vodka und Jameson, sieht sich einer Absatzflaute in wichtigen Märkten wie China und den USA gegenüber. Trotz der geringeren Nachfrage aufgrund einer schwächelnden Wirtschaft in China und der Abstockung üppiger Lagerbestände nordamerikanischer Einzelhändler zeigt sich Unternehmenschef Alexandre Ricard zuversichtlich hinsichtlich einer Absatzerholung im laufenden Quartal. Die Hoffnung auf ein besseres Schlussquartal hält ihn dazu an, das ambitionierte Umsatzziel aufrechtzuerhalten, auch wenn zuletzt die Pernod Ricard-Aktie einen Rückgang von über 3 Prozent hinnehmen musste.

In einem Interview unterstrich Ricard, dass abseits der schwierigen Märkte in China und den USA, eine positive Geschäftsdynamik in anderen Regionen zu beobachten sei. Dies nährt die Erwartungen, das Geschäftsjahr mit einem organischen Umsatz auf Vorjahresniveau abschließen zu können. Detailliert betrachtet, schloss der Konzern das dritte Quartal seines Geschäftsjahres bis Ende März mit einem stabilen Umsatz von etwa 2,3 Milliarden Euro, verfehlte allerdings die Wachstumsprognosen der Analysten. Dennoch konnte ein Absatzplus von 1 Prozent verzeichnet werden, ein beachtliches Resultat nach vorherigen Rückgängen.

Der Analyst James Edwardes Jones von RBC stufte die jüngste Geschäftsperiode als "herausfordernd" ein und betonte die aktuellen Schwierigkeiten für Pernod Ricard und vergleichbare Premium-Spirituosenhersteller auf dem US-Markt. Dort vermögen die Verbraucher nicht länger den außergewöhnlich hohen Konsum teurer Spirituosen aufrechtzuerhalten, welchen sie in der Hochphase der Pandemie an den Tag gelegt hatten. In Reaktion darauf hat Pernod Ricard die Strategie verfolgt, mit Preisanhebungen die abfallenden Verkaufsmengen zu kompensieren.

Für das letzte Quartal des bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahres sehen Marktexperten die Notwendigkeit für das Unternehmen, ein Wachstum im organischen Umsatz im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zu realisieren, um die Jahresziele noch erreichen zu können. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 25.04.2024 · 16:54 Uhr
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