Patentstreit beendet: AVM und Huawei erzielen Einigung über WLAN-Technologie
Die Berliner Tech-Schmiede AVM und der chinesische Elektronikriese Huawei haben ihren juristischen Schlagabtausch über spezifische WLAN-Funktionen der beliebten Internet-Router der Marke Fritzbox gegen den Strich gebürstet. Die beteiligten Unternehmen zogen unter dem Siegel der Verschwiegenheit eine friedliche Linie unter den Konflikt, der sich um hochmoderne technische Umsetzungen in der kabellosen Internetkommunikation drehte.
Ein nicht alltäglicher Handschlag zwischen David und Goliath der Technikwelt: AVM, ein Name, der im Herzen Berlins und in den Haushalten dank seiner Fritzbox-Router verankert ist, brachte den jüngst unterlegenen Disput vor dem Landgericht München zu einem außergerichtlichen Finale. Der Disput war heiß diskutiert, nachdem AVM seine Bereitschaft zu einer Revision der erstinstanzlichen Entscheidung kundgetan hatte. Doch im Krieg der Patente entschied man sich für den Frieden statt weiterer gerichtlicher Scharmützel.
Die Details der Einigung bleiben hinter verschlossenen Türen. Eine Harmonie, die nicht nur die Giganten am Verhandlungstisch erreichte, sondern auch an den Verbraucher weitergereicht wird. Klientel der Fritzbox und diverser Repeater kann aufatmen, denn veränderte Firmware, die als Reaktion auf Patentansprüche von Huawei eingeführt wurde, wird eines Besseren besonnen.
Der angespannte Fall strahlte über die Landesgrenzen, berührte sowohl Amazon als auch Netgear. Letzterer hält noch die Fahne in einem ähnlich gearteten Streit in den USA hoch, während die anderen sich der Logik des Kompromisses und der Kooperation hingaben.
Abschließend spiegelt sich im Vorgang ein Musterbeispiel der Strategie, wie urheberrechtliche Stolpersteine auf internationaler Bühne elegant umschifft werden können. Es bleibt zu beobachten, ob sich daraus eine Blaupause für andere Firmen im Dickicht der Innovationsrechte zeichnen lässt. (eulerpool-AFX)