Panasonic fokussiert sich auf Servicegeschäft: Stellenabbau und strategische Neuausrichtung
Der japanische Elektronikkonzern Panasonic kündigt einen umfassenden Umbau an, um seine wirtschaftliche Leistung zu steigern und einen stärkeren Fokus auf das Servicegeschäft zu legen. Im Rahmen dieses Sparprogramms soll weltweit ein Stellenabbau von 10.000 Arbeitsplätzen erfolgen, wobei die Hälfte auf Japan entfällt.
Vertriebs- und Verwaltungseinheiten werden zusammengelegt und einige Standorte geschlossen, wie das Unternehmen in Osaka mitteilte. Für betroffene Mitarbeiter in Japan sind Vorruhestandsprogramme vorgesehen.
Panasonic bleibt ein bedeutender Lieferant von Elektroauto-Batterien für den amerikanischen E-Autobauer Tesla. Bereits im Dezember hatte Panasonic einen Großteil seiner klassischen Autozulieferung, insbesondere im Bereich Displays und weitere Fahrzeuginnenraumteile, an den Finanzinvestor Apollo veräußert. Die Batteriesparte für Elektroautos jedoch bleibt beim Stammkonzern.
Zukünftig will Panasonic das Wachstum vor allem im Bereich Energieservices für Rechenzentren, Softwarelösungen und Industrieautomatisierung forcieren. Zugleich sollen die Gerätesparte und der Bereich der Unterhaltungselektronik ihre Rentabilität erhöhen.
Durch die Umstrukturierungen erwartet Panasonic, das operative Ergebnis in den kommenden zwei Jahren um mindestens 150 Milliarden Yen zu verbessern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 erzielte das Unternehmen einen bereinigten operativen Gewinn von 467 Milliarden Yen, was etwa 2,9 Milliarden Euro entspricht.
Für die Kosten des Stellenabbaus sind im laufenden Jahr rund 130 Milliarden Yen vorgesehen.