Oliver Pocher auf Mission in Heidenau
(BANG) - Oliver Pocher hat die sächsische Stadt Heidenau besucht, um sich dort gegen Rassismus stark zu machen.
Der Komiker interviewte in Begleitung seines schwarzen Freundes Nana mehrere Einwohner der Stadt, die durch mehrere rechtsradikale Ausschreitungen in den letzten Wochen traurige Berühmtheit erlangt hat. Mit seinem Video, das er auf YouTube zugänglich machte, verfolgt der Moderator ein klares Ziel, wie er klarstellte: ''Auch für mich ist es nach den unsäglichen Ereignissen in unserem Land selbstverständlich, vom Sofa aufzustehen und klarzustellen, dass gerade in Deutschland alle Menschen in Not willkommen sind.'' Ob er mit seinem Video damit erfolgreich war, wird sich erst in Zukunft zeigen, doch die Erlebnisse, die er dort mit einer Kamera festhielt, waren nicht positiv oder gar motivierend.
Pocher verzichtete jedoch größtenteils darauf, die ausländerfeindlichen Menschen, die er vor die Kamera holte, zu korrigieren oder sie mit dem Elend der Asylanten zu konfrontieren. Stattdessen ließ er sie sich selber bloßstellen, indem viele nicht in der Lage waren, vollständige Sätze zu formulieren oder deutlich machten, keine Ahnung von der Situation in Kriegsgebieten und über die Flüchtlingspolitik des eigenen Landes zu haben. Gegen Ende des entlarvenden Videos plädierte der 37-Jährige für das gleiche Recht aller Menschen und konnte auf diese Weise einen sogenannten Asylkritiker mundtot machen.