Nordea setzt auf fortgesetzte Aktienrückkäufe und starke Eigenkapitalrendite
Die skandinavische Bank Nordea zeigt sich im dritten Quartal widerstandsfähiger als erwartet und plant, bis Jahresende weitere eigene Aktien im Wert von 250 Millionen Euro aufzunehmen. Nachdem der im Juni angekündigte Rückkauf erfolgreich im September abgeschlossen wurde, wird nun das vierte Rückkaufprogramm innerhalb eines Jahres initiiert. Durch diesen Schritt soll der rechnerische Anteil der verbleibenden Aktien erhöht und der Aktienkurs stabilisiert werden.
Ungeachtet eines leichten Rückgangs im Zinsüberschuss und operativen Gewinn hat die Bank ihre Jahresziele bekräftigt. Die angestrebte Eigenkapitalrendite bleibt mit über 15 Prozent eine tragende Säule der Unternehmensstrategie. Nach drei Quartalen liegt diese Kennzahl bei 15,9 Prozent, ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit der Bank, trotz eines Rückgangs im Vergleich zu den außergewöhnlich hohen Werten des Vorjahres.
Im Bereich Zinsüberschuss und operativer Gewinn übertraf Nordea die Erwartungen der Analysten. Während der Zinsüberschuss um sechs Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro fiel, sank der operative Gewinn lediglich um zwei Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Der Überschuss reduzierte sich um drei Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro. Die beständig starke Performance der Bank, die aus der Fusion dänischer, finnischer und schwedischer Geldhäuser entstand, zeigt ihre Position als führende Finanzinstitution im nordeuropäischen Raum. Ein wichtiges Datum ist der anstehende Kapitalmarkttag am 5. November, an dem neue mittelfristige Ziele vorgestellt werden sollen.

