Neupflanzung der Lyrikbuche für die Erhaltung des literarischen Erbes

Neupflanzung der Lyrikbuche für die Erhaltung des literarischen Erbes | 22.11.2023 | Ostseeheilbad Graal-Müritz

Graal-Müritz, 22.11.2023 (lifePR) - Das Ostseeheilbad Graal-Müritz war in der Vergangenheit Inspiration und Ruhepol für Schriftsteller und Literaten wie Erich Kästner, Franz Kafka oder Hans Fallada. Seit 2011 war es Treffpunkt von Lyrikern. Im Rhododendronpark gab es eine Lyrikbuche. Sie war eine Institution für Freunde von Gedichten und Prosa, ein Treffpunkt für Gäste und Einheimische, die sich durch das geschriebene Wort verbunden fühlten. Widrigen Umständen fiel die Buche zum Opfer. Die Tradition wurde am 22. November 2023 durch die Pflanzung einer jungen Buche wieder zum Leben erweckt.

Im Juni 2011 wurde zum 50. Jubiläum des Rhododendronparks im Ostseeheilbad Graal-Müritz eine schöne Idee geboren. Der Park sollte als Ort der Inspiration und des Austauschs von Lyrikbegeisterten: Schriftstellern, Einwohnern und Gästen eine Heimstatt werden. Über viele Jahre wurden im Park einmal wöchentlich Gedichte vorgetragen, Geschriebenes auf seine Essenz geprüft, Texte gelesen und besprochen. All das fand statt, unter dem ausladenden Dach einer Rotbuche, die auch Lyrikbuche genannt wurde. Die Buche war für alle zugänglich. Lyriker wie z. B. Ulrich Grasnick kamen regelmäßig an die Lyrikbuche und trug im Park einige seiner Werke und auch die seiner Frau Charlotte vor. Die Schriftstellerin Marion Petznick nahm ebenfalls teil und regelmäßig kamen Gäste wie Ursula Eleonore Peltner oder Bodo Lilienthal zum Schreiben, Lesen und zum Austausch mit Kulturschaffenden wie Frau Sarauki, die viele Jahre das kulturelle Leben in Graal-Müritz gestaltet hat.

Ein Binnen-Hochwasser schwächte die Bäume im Parkt und auch die Lyrikbuche wurde zu diesem Zeitpunkt von einem Pilz befallen, der sie zersetzte. Nur der Stumpf überlebte für einige Zeit und wurde von dem Bildhauer Harald Wroost mit einem geschnitzten Buch versehen, welches an die Lyrikbuche erinnern sollte. Aber leider war der Zerfall nicht aufzuhalten und mit dem Verschwinden des Baumes wurde auch der Kreis der Lyrikfreunde kleiner, gab aber nicht auf, sondern zog um, in die Räume des Bürgertreffs wo sich die Gruppe auch heute noch trifft.

Traditionen aufrechtzuerhalten und zu pflegen liegen sowohl der Bürgermeistern Frau Dr. Benita Chelvier als auch der Kurdirektorin Dörthe Hausmann am Herzen. Die Lyrik wieder in den Rhododendronpark zu holen war Frau Hausmann ein besonders Anliegen. Die Treffen an der Lyrikbuche fanden immer mittwochs statt. Mit der Baumpflanzung einer jungen Buche am Mittwoch, den 22. November im Rhododendronpark um 14 Uhr wurde die Tradition wieder belebt. Und im nächsten Jahr können Lyrikfreunde um den jungen Baum und bei Regen im Pavillon im Rhododendronpark ihre Gedichte vortragen, Gelichgesinnte treffen und miteinander über Lyrik ins Gespräch kommen.

Kunst & Kultur
[lifepr.de] · 22.11.2023 · 16:56 Uhr
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