Neuer Trend am Arbeitsmarkt: Beschäftigtenzahl sinkt, Unternehmensgründungen steigen
Aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zufolge setzt sich der Rückgang der Erwerbszahl in Deutschland fort. Im ersten Quartal dieses Jahres waren etwa 45,8 Millionen Menschen beschäftigt – ein Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres und ein Minus von 0,1 Prozent im Jahresvergleich. Bemerkenswert ist dabei, dass dies bereits das zweite Quartal in Folge ist, in dem die Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken ist.
Dies stellt eine Zäsur dar, denn seit dem zweiten Quartal 2021 war ein stetiger Anstieg der Beschäftigtenzahl zu verzeichnen. Parallel zu diesem Trend erlebt die Gründerszene frischen Aufwind: In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden 36.500 neue Betriebe ins Leben gerufen, deren Rechtsform und Mitarbeiterzahl auf eine bedeutendere wirtschaftliche Rolle schließen lassen.
Das entspricht einer Zunahme von 11,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt stieg die Zahl der Gewerbeanmeldungen, inklusive Umwandlungen, um 2,1 Prozent auf 206.100, während es 175.000 Abmeldungen gab.