Netanjahu setzt auf "totalen Sieg" und bereitet Bodenoffensive vor

Die israelische Regierung unter Premierminister Benjamin Netanjahu unternimmt entscheidende Schritte zur Vorbereitung einer Bodenoffensive gegen die Hamas im Gazastreifen, insbesondere in der Stadt Rafah. Trotz laufender internationaler Verhandlungen über eine Waffenruhe, sieht Netanjahu den "totalen Sieg" als greifbares Ziel an und verkündet, die Operation könne bereits in wenigen Wochen beginnen. Israelische Militärpläne für die Offensive und die Evakuierung der Zivilbevölkerung liegen dem Kabinett bereits vor, zusätzlich wurden Maßnahmen zur humanitären Unterstützung verabschiedet, deren Details noch ausstehen.

Während ein israelisches Verhandlungsteam zu weiterführenden Gesprächen nach Katar aufbricht, bleibt die Stimmung gespannt. Netanjahu vertritt in der TV-Sendung "Face the Nation" des Senders CBS die Auffassung, eine Waffenruhe würde die Pläne Israels nur hinauszögern, aber nicht verhindern. Derweil plant Israel ebenfalls, seine militärischen Aktionen gegen die mit der Hamas verbündete Hisbollah zu intensivieren, um auf deren Angriffe im Norden Israels zu reagieren.

Inmitten der angespannten Situation bemühen sich Ägypten, Katar und die USA um Vermittlung eines dauerhaften Friedens vor Beginn des Ramadan. Fortschritte wurden laut Medienberichten in Paris erzielt, und die Diskussionen sollen nun in Doha fortgesetzt werden. Israel legt neue Forderungen vor, darunter die Bedingung, ranghohe palästinensische Häftlinge nach Katar zu verlegen. Die Verhandlungen drehen sich dabei auch um die Freilassung von Geiseln und israelischen Gefangenen.

Israel betont indessen durch einen Armeesprecher, dass das Ziel der Offensive die Zerschlagung der Hamas und Rückführung der Geiseln sei und nicht die Verdrängung der Bevölkerung Gazas. Die hohe Zahl ziviler Opfer und die massiven Zerstörungen in Gaza stoßen international auf Kritik und Besorgnis. Die von der Hamas veröffentlichten Zahlen der getöteten Palästinenser im Gazastreifen weisen auf eine dramatische Lage hin, doch eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich.

Wichtig für den Montag ist die Fortführung der Verhandlungen in Doha, wobei Israel eine Delegation für eher technische Fragen wie die Bereitstellung humanitärer Hilfe entsendet. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 26.02.2024 · 11:06 Uhr
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