Nach Sperre: Lufthansa-Flugplan läuft wieder an
Bevorzugt sollten die Interkontinentalverbindungen ab München, Frankfurt und Düsseldorf wieder aufgenommen werden, sagte eine Sprecherin in Frankfurt.
Es werde einige Tage dauern, bis alle Umläufe wieder eingerichtet sind, erläuterte die Sprecherin. Das Wiederanfahren des Flugplans nach der Aschepause ist ein komplexer Prozess, weil Maschinen und Crews über mehrere Tage hinweg in den Umläufen koordiniert werden müssen. Im Unterschied zu den Tagen nach dem Pilotenstreik im Februar seien aber dieses Mal die Maschinen günstiger verteilt.
Die Lufthansa hatte zudem bereits während der Sperre einzelne Maschinen mit Sondergenehmigungen zu anderen Einsatzorten geflogen. Am Dienstag waren rund 200 Verbindungen bedient worden.
Den wirtschaftlichen Schaden könne man derzeit noch nicht benennen, teilte Lufthansa mit. Möglicherweise könnten erste Aussagen im Mai bei der Vorlage der Quartalsergebnisse genannt werden.
Lufthansa-Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber hatte im ZDF das Krisenmanagement der europäischen Behörden kritisiert. Er verlangte eine bessere Koordinierung auf europäischer Ebene. Der Lufthansa-Chef kritisierte zudem den Deutschen Wetterdienst, der sich «sehr stark auf ein Prognosemodell aus England kapriziert» habe. Dieses Modell sei «nicht in Ordnung» gewesen, denn es war keine Wolke zu sehen. «Die Durchmischung war so dünn, dass man davon ausgehen musste, dass es keine Gefahr gibt», sagte Mayrhuber.