Nach Putin nun auch Kirche gegen zu harte Strafe für Pussy Riot
Moskau (dpa) - Im Fall der wegen Rowdytums angeklagten Moskauer Skandalband Pussy Riot hat nach Kremlchef Wladimir Putin nun auch die russisch-orthodoxe Kirche unerwartet mildere Töne angeschlagen. Die Protestaktion der Musikerinnen in der Moskauer Erlöserkathedrale sei «sehr dumm und verletzend für die Gläubigen» gewesen, sagte der Chefideologe des Patriarchats, Wsewolod Tschaplin, der Agentur Itar-Tass. Es sei aber auch eine Dummheit, darüber unendlich zu sprechen. Er begrüßte Putins Worte, der sich gegen eine zu harte Strafe für die Kremlgegnerinnen ausgesprochen hatte.