Mysteriöse Vorfälle in der Ostsee: Frachter 'Arne' unter Sabotageverdacht kontrolliert
Die jüngsten Entwicklungen um den Frachter 'Arne', der unter der Flagge von Antigua und Barbuda fährt, werfen ein Schlaglicht auf die angespannte Situation in der Ostsee. Die Bundespolizei in Kiel hat das Schiff wegen eines Sabotageverdachts einer Kontrolle unterzogen.
In der laufenden Untersuchung wird zunächst Stillschweigen über mögliche Erkenntnisse bewahrt, wie ein Polizeisprecher betonte. Der Frachter war von St. Petersburg aus auf dem Weg nach Sevilla, als er in den Verdacht geriet, ein unterirdisches Datenkabel nahe der schwedischen Insel Gotland beschädigt zu haben.
Auffällig: Dem Schiff fehlt ein Anker, was die Vermutungen weiter befeuert. Nach der Befragung der Crew durfte die 'Arne' jedoch ihre Fahrt durch den Nord-Ostsee-Kanal fortsetzen.
Die jüngste Kontrolle reiht sich ein in eine Serie von Vorfällen, bei denen in der Ostsee unterseeische Kabel beschädigt wurden. In mehreren Fällen wird vermutet, dass Schiffe, die Russland nahestehen, für diese Beschädigungen verantwortlich sein könnten.
So wird etwa der Tanker 'Eagle S' in Finnland seit Dezember wegen ähnlicher Verdachtsmomente festgehalten. Die Anrainerstaaten der Ostsee haben bereits auf die Bedrohung reagiert und ihre Marinepatrouillen verstärkt, um der potenziellen Sabotage Herr zu werden.

