Mit Köpfchen bares Geld sparen
Ob man will oder nicht – Strom ist heutzutage für niemanden mehr wegzudenken. Leider gilt das auch für die daraus entstehenden Kosten, die nicht unerheblich sind. Jedoch lassen sich diese oftmals durch einen Wechsel des Stromanbieters minimieren.
Die Sensibilität bezüglich der Stromherkunft war bei den Kunden noch nie so hoch wie derzeit. Dazu haben nicht zuletzt die außer Kontrolle geratenen Atommeiler beigetragen. Vielen Menschen gehen die erschütternden Bilder, welche nach Fukushima wochenlang in den Medien waren, nicht mehr aus dem Kopf.
Dies führte zu einer immensen Wechselwelle bei vielen Stromkunden, die bereit waren, aus der Atomkraft auszusteigen. Um nicht unnötige Stromkosten zu zahlen, bietet sich ein Strompreisvergleich an – jedoch sollten bei einem Wechsel gewisse Parameter beachtet werden, um nicht in eine Kostenfalle zu geraten oder mit sehr schlechtem Service zu tun zu haben.
Hier einige renommierte Anbieter für Strompreisvergleiche:
- Verivox
- Check24/
- Toptarif
- Enerdream
- Wechselbutler
Service Top, Verträge fair
Auch im heutigen Internetzeitalter ist Kommunikation wichtig, daher sollte ein Stromanbieter über eine vernünftige Telefonberatung verfügen. Bevor man einen Vertrag bei einem Stromanbieter abschließt, kann man einen Testanruf tätigen, um den Telefonservice zu prüfen. Auch Kundenkommentare sind hilfreich.
Service kostet, da mag der gewählte Stromtarif den ein oder anderen Prozentpunkt teurer sein, wie der billigste Anbieter. Jedoch ist niemandem geholfen, wenn solch ein Stromanbieter bei Rückfragen nur auf seine Internetseite verweist und der Kunde sich allein gelassen fühlt.
Vorkasse und Kaution ist grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen – passiert es doch immer wieder, dass ein Stromanbieter Konkurs anmeldet und dann nicht in der Lage ist, das vorgestreckte Geld des Kunden zurückzuzahlen. Als Faustregel gilt: je älter und etablierter der Konzern ist, um so sicherer ist die Stromlieferung.
Ökostrom unter die Lupe genommen
Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom, er hört sich oftmals nur so an. Für Strombetreiber ist es kein größeres Problem, Atomstrom umzuetikettieren und daraus ökologischen Strom werden zu lassen. Hierzu werden zum Beispiel günstige Ökozertifikate gekauft, die Betreiber aus anderen Ländern mit ihrer Wasserkraft anbieten. Der Stromvertrag läuft nun zwar als grüner Strom, jedoch wäre dieser Strom so oder so gekauft worden und in den allgemeinen Strommix geflossen. Durch den neuen Stromvertrag ist daher kein positiver Effekt für die Umwelt erreicht worden.
Erneuerbare Energien können letztlich nur gefördert werden, wenn neue moderne Kraftwerke gebaut werden, die ökologischen Strom produzieren. Der Neubau kostet Geld, welches durch den Abschluss von Ökostromtarifen generiert wird. So ist ein reiner Ökostromtarif zwar teurer, jedoch kann man sich hier sicher sein, dass jede einzelne bezahlte Kilowattstunde anteilsmäßig für ein neues Kraftwerk sorgt.

