Minecraft - Zu brutal? Türkisches Ministerium fordert Verbot
Minecraft ist zu brutal und kann die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch seine Gewaltdarstellungen nachhaltig stören. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des türkischen Familienministeriums. Bereits im Februar 2015 hatte die Familien- und Sozial-Ministerin der Türkei, Aysenur Islam, eine umfassende Untersuchung des vom Microsoft-Studio Mojang entwickelten Titels angeordnet.
"Auch wenn das Spiel durchaus als förderlich für die Kreativität von Kindern angesehen werden kann, da es sie Häuser, Farmen und Brücken errichten lässt, so müssen doch feindliche Kreaturen getötet werden, um diese Strukturen zu verteidigen. Kurz gesagt Das Spiel basiert auf Gewalt", heißt es im Abschlussbericht des Familienministeriums.
Es bestehe die reale Gefahr, dass einige Kinder die reale Welt mit jener von Minecraft verwechselten, nachdem sie das Spiel genutzt hätten, heißt es weiter. Und das wiederum könne dazu führen, dass diese Kinder glauben würden, dass das Quälen von Tieren keine Schmerzen verursache. Der Bericht bezieht sich dabei beispielhaft auf die potentielle Spielerfahrung eines neunjährigen Kindes.
Darüber hinaus könne das Spielen von Minecraft auch zu sozialer Isolation führen und setze die Kinder im Mehrspieler-Part gleichzeitig der Gefahr von Mobbing und Missbrauch aus.
Das Ministerium hat seine Rechtsabteilung nun angewiesen, möglichst zügig ein Gerichtsverfahren zum Verbot des populären Indie-Titels in Gang zu bringen. Es wird erwartet, dass in den kommenden Wochen eine entsprechende Strafanzeige gestellt wird.
In der türkischen Bevölkerung regt sich allerdings erster zaghafter Widerstand. Önder Kaplan von der Vereinigung der Internet Cafes in Ankara wird von der Lokalzeitung Habertürk mit den Worten zitiert, dass es neben der Türkei wohl kein Land gebe, dass ein Verbot von Minecraft in Betracht ziehe
"Es gibt kein einziges Land, in dem Minecraft verboten wurde."
"Auch wenn das Spiel durchaus als förderlich für die Kreativität von Kindern angesehen werden kann, da es sie Häuser, Farmen und Brücken errichten lässt, so müssen doch feindliche Kreaturen getötet werden, um diese Strukturen zu verteidigen. Kurz gesagt Das Spiel basiert auf Gewalt", heißt es im Abschlussbericht des Familienministeriums.
Es bestehe die reale Gefahr, dass einige Kinder die reale Welt mit jener von Minecraft verwechselten, nachdem sie das Spiel genutzt hätten, heißt es weiter. Und das wiederum könne dazu führen, dass diese Kinder glauben würden, dass das Quälen von Tieren keine Schmerzen verursache. Der Bericht bezieht sich dabei beispielhaft auf die potentielle Spielerfahrung eines neunjährigen Kindes.
Darüber hinaus könne das Spielen von Minecraft auch zu sozialer Isolation führen und setze die Kinder im Mehrspieler-Part gleichzeitig der Gefahr von Mobbing und Missbrauch aus.
Das Ministerium hat seine Rechtsabteilung nun angewiesen, möglichst zügig ein Gerichtsverfahren zum Verbot des populären Indie-Titels in Gang zu bringen. Es wird erwartet, dass in den kommenden Wochen eine entsprechende Strafanzeige gestellt wird.
In der türkischen Bevölkerung regt sich allerdings erster zaghafter Widerstand. Önder Kaplan von der Vereinigung der Internet Cafes in Ankara wird von der Lokalzeitung Habertürk mit den Worten zitiert, dass es neben der Türkei wohl kein Land gebe, dass ein Verbot von Minecraft in Betracht ziehe
"Es gibt kein einziges Land, in dem Minecraft verboten wurde."