Milliardenschub: Micron erhält Milliardenförderung für Halbleiterproduktion in den USA
Eine neue Finanzierungsrunde des amerikanischen Handelsministeriums bringt frischen Wind in die Segel der US-Halbleiterindustrie. Micron Technology gehört zu den großen Gewinnern und erhält im Rahmen des CHIPS and Science Act 2022 eine staatliche Unterstützung in Höhe von bis zu 6,165 Milliarden Dollar. Diese strategische Finanzspritze soll sowohl bestehende Projekte stärken als auch die Schaffung von innovativen Produktionskapazitäten vorantreiben.
Mit dieser Zuwendung verfolgt Micron einen langfristigen Plan, der Investitionen von rund 100 Milliarden Dollar in New York und 25 Milliarden Dollar in Idaho vorsieht. Ziel ist es, etwa 20.000 neue Arbeitsplätze durch den Bau neuer Fabriken zu schaffen. Die Auszahlung der Fördergelder erfolgt in Etappen, abhängig von der Erfüllung bestimmter Meilensteine. Zusätzlich wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, um bis zu 275 Millionen Dollar in die Modernisierung einer DRAM-Speicherchipanlage in Manassas, Virginia, zu stecken.
Sanjay Mehrotra, CEO von Micron, betonte die Schlüsselrolle seines Unternehmens als einziger in den USA ansässiger Hersteller von Speicherchips. Micron sei besonders gut positioniert, um die technologische Führungsrolle der USA zu festigen und Innovationen zu fördern. Die erstmalige Ankündigung der Fördermittel erfolgte im April, woraufhin eine sorgfältige Prüfung seitens der Handelsbehörde durchgeführt wurde. Die Unterstützung zielt auf den Bau einer hochmodernen Speicherfertigungsanlage in Boise, Idaho, sowie zwei weiterer in Clay, New York.
Trotz dieser positiven Nachrichten sank der Aktienkurs von Micron Technology am Dienstag um 4,5 % und notierte bei 98,21 Dollar, obwohl die Aktien in diesem Jahr bisher um 15 % gestiegen sind.

