Metro-Entwickler: “Im Krieg gegen Putin ist es schwierig Investoren zu finden”

Die Jungs und Mädels von 4A Games haben mit den Spielen Metro 2033 und Metro Last Light wahrlich eindrucksvolle Spiele entworfen. Doch die Realität, in der sich das Studio sieht, ist fast genauso bedrückend wie das endzeitliche Setting ihrer Spiele: Da die Lage in der Ukraine noch immer angespannt ist, sah sich das Studio gezwungen Kiev in Richtung Malta zu verlassen. Malta biete nicht nur die politische Stabilität, die für das Studio wichtig ist, sondern zudem auch attraktive Anreize, um Videospiel-Studios anzulocken. Dennoch fiel der Schritt die Heimat zu verlassen nicht leicht. Wie Polygon entdecke, verfasste 4A Games-Chef Andrew “Prof” Prokhorov einen Abschiedsbrief an sein Heimatland auf Facebook, in welchem er erklärt, dass er kein Verräter sei – und sein Land noch immer liebe.

“Liebes Vaterland,

Heute werden wir dich für eine Weile verlassen. Nicht etwa, weil wir dich nicht lieben würden, sondern weil wir es müssen – andernfalls würde 4A Games aufhören zu existieren. Es ist wirklich schwierig Investoren zu finden, während du dich im Krieg gegen Putin befindest. Wir verstehen unsere Publisher, doch unsere Herzen schmerzen und wir fühlen uns wie Verräter, denn wir verlassen unser Land in einer Zeit der Krise. Wir sind Verräter, wir lieben dich Ukraina, und wir nehmen einen neuen Teil der Ukraine mit in das nicht so weit entfernte Malta. 4A Games Malta bleibt eine ukrainische Firma.”

Den Brief schließt er mit einer Auslegung eines traditionellen Militärrufs der ukrainischen Armee wie Sergey Galonkin verrät, der die Nachricht ursprünglich ins Englische übersetzte.

“Ruhm der Ukraine! Ruhm den Helden! Tod den Feinden!”