Meta setzt neue Maßstäbe für Teenager-Sicherheit auf Facebook und Messenger
Meta hat angekündigt, dass seine zuvor nur in ausgewählten Ländern verfügbaren Teen Accounts nun weltweit auf Facebook und Messenger ausgeweitet werden. Anfangs lediglich in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada eingeführt, hatten die Funktionen ursprünglich im letzten Herbst ihren Einstand. Kernstück der Teen Accounts sind integrierte Schutzmechanismen und elterliche Kontrollen, die darauf abzielen, jüngere Nutzer vor unangemessenen Inhalten und unerwünschten Kontakten zu schützen.
Im Rahmen der globalen Erweiterung können Teenager automatisch in eine Erlebniswelt eintreten, die speziell darauf ausgelegt ist, ihre Online-Interaktion sicherer zu machen. So erfordern Einstellungen für Nutzer unter 16 Jahren die Zustimmung der Eltern. Zudem können Nachrichten nur von Personen empfangen werden, die bereits bekannt sind. Geschichten sind somit lediglich für Freunde sichtbar, während Tags und Kommentare nur von diesen Personen stammen dürfen.
Neben diesen Sicherheitsvorkehrungen führt Meta auch eine Funktion ein, die die Nutzer nach einer Stunde daran erinnert, die Nutzung zu pausieren, und sie automatisch über Nacht in den „Ruhemodus“ versetzt.
Inmitten der Expansionsbemühungen steht weiterhin die Diskussion um die Wirksamkeit der Maßnahmen. Studien weisen darauf hin, dass junge Nutzer trotz Teen Account-Einstellungen immer noch potenziell schädlichen Inhalten ausgesetzt sein könnten. Meta hat diese Vorwürfe jedoch entschieden zurückgewiesen und betont, dass die getroffenen Schutzmaßnahmen zu einer deutlichen Reduzierung derartiger Inhalte geführt haben.
Parallel dazu hat Meta sein Schulpartnerschaftsprogramm offiziell gestartet, das Lehrkräften die Möglichkeit gibt, Sicherheitsbedenken direkt über Instagram zu melden. Nach einem vielversprechenden Pilotprojekt erhalten nun alle Mittelschulen in den USA die Chance, sich für das Programm einzuschreiben und so bevorzugte Berichts- und Bildungsressourcen in Anspruch zu nehmen.
Dieses Engagement seitens Meta kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die mentalen Gesundheitsrisiken, die mit Social Media in Verbindung stehen, in den Mittelpunkt gerückt sind. Eine Reihe von Staaten und der U.S. Surgeon General haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Nutzung sozialer Netzwerke bei Minderjährigen strenger zu regulieren.

