Meta reduziert Maßnahmen für Diversität und Chancengleichheit unter Verweis auf politische Veränderungen
Der Facebook-Mutterkonzern Meta streicht nach Berichten von US-Medien sein zentrales Programm für Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion (Diversity, Equity and Inclusion – DEI). Diese Entscheidung, die aus einer internen Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, erfolgt inmitten des politischen Wandels in den USA, kurz vor der Amtseinführung von Präsident Donald Trump am 20. Januar.
Meta begründet den Schritt mit der veränderten „rechtlichen und politischen Landschaft“ im Land. Das Nachrichtenportal Axios berichtete, dass Meta-CEO Mark Zuckerberg sich kürzlich mit Trump in dessen Anwesen Mar-a-Lago in Florida getroffen habe. Eine Stellungnahme des Unternehmens zu diesem Treffen blieb aus.
Laut dem internen Memo plant Meta, keine speziellen Teams mehr für Diversität und Chancengleichheit einzusetzen. Stattdessen will das Unternehmen auf andere Programme setzen, die „faire und konsistente Praktiken“ fördern. Ziel sei es, weiterhin Bewerber mit unterschiedlichen Hintergründen einzustellen, jedoch ohne die bisherige Fokussierung auf Schulungsprogramme zu Gleichberechtigung und Inklusion.
Beobachter sehen in Metas Entscheidung eine Reaktion auf den zunehmenden politischen Druck. Der Begriff „Diversität“ sei politisch aufgeladen, da er von manchen als Bevorzugung bestimmter Gruppen wahrgenommen werde, heißt es in dem Memo.
Meta, zu dem neben Facebook auch Instagram, WhatsApp und Threads gehören, hatte zuletzt bereits andere Maßnahmen zurückgefahren. So wurden die Regeln zu Hassrede gelockert, und ein Ende der Faktenprüfungen in den USA wurde angekündigt.
