Merz unter Druck: Umfragewerte in der Klemme
Die junge Koalition rund um Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sieht sich nach etwa 100 Tagen im Amt mit ernüchternden Umfragewerten konfrontiert. Laut dem aktuellen "Trendbarometer" von RTL/ntv zeigen sich nur 29 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit des Kanzlers. Die Unzufriedenheit hat sich mit 67 Prozent weiter verstärkt, wobei dies drei Prozentpunkte mehr sind als noch in der Vorwoche.
Der Rückhalt für die Union schwindet ebenfalls, denn sie rutscht um einen Punkt auf aktuell 24 Prozent ab und liegt damit hinter der AfD, die sich mit 26 Prozent an die Spitze setzt. Währenddessen stagnieren die SPD und die Grünen bei jeweils 13 Prozent, wobei Letztere einen Punkt gutmachen konnten. Die Linke verliert leicht und steht nun bei 11 Prozent.
Trotz der Herausforderungen bleibt eine hauchdünne Mehrheit von 52 Prozent der Befragten zuversichtlich, dass die Koalition bis zum Frühjahr 2029 bestehen wird. Doch 43 Prozent vermuten, dass Schwarz-Rot das gleiche Schicksal erleiden könnte wie die Ampel-Koalition und vorzeitig zerbricht.
Zusätzliche Umfrageergebnisse des Instituts Ipsos offenbaren noch mehr Skepsis gegenüber der Zukunft unter der Führung von Merz. Nur 23 Prozent der Deutschen glauben, dass er die richtigen Entscheidungen für die kommenden Jahre trifft. Über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) sieht die Zukunft pessimistischer, während 21 Prozent unentschieden sind.
In der eigenen Partei sieht das Stimmungsbild jedoch positiver aus: 67 Prozent der Unionsanhänger blicken optimistisch auf die bevorstehenden Herausforderungen, wohingegen lediglich 7 Prozent sich kritischer äußern.

