Megafusion im Kupferbergbau: BHP lanciert Übernahmeangebot für Anglo American
In einer globalen Volkswirtschaft, die rasant auf grüne Technologien umsteigt, schicken sich zwei Giganten der Bergbauindustrie an, zu einer Supermacht im Kupfersektor zu fusionieren. BHP Group, der größte Bergbaukonzern der Welt, hat eine Übernahme von Anglo American vorgeschlagen. Dieses Vorhaben könnte die Branche nachhaltig verändern, gerade zu einer Zeit, in der das Metall aufgrund seiner essenziellen Rolle im Übergang zu erneuerbaren Energien besonders gefragt ist.
Am Donnerstag kündigte BHP an, sich mit einem Gebot von 31,1 Milliarden Pfund – das sind umgerechnet etwa 39 Milliarden US-Dollar – an Anglo American heranzuwagen. Der Deal, sofern er gelingt, würde den weltweit größten Kupferproduzenten schaffen und markiert einen der bedeutendsten Industrie-Handschläge der letzten Jahre.
Anglo American bestätigte, einen „ungebetenen, unverbindlichen und hochgradig bedingten Fusionsvorschlag von BHP" erhalten zu haben. Der Vorschlag wird derzeit vom Vorstand des Unternehmens zusammen mit dessen Beratern sorgfältig geprüft.
Die Bedeutung von Kupfer, aber auch von anderen Rohstoffen, nimmt zu, da die Welt den Rücken fossil-getriebener Energieträger kehrt und die Nachfrage nach sauberen Energietechnologien wie Windturbinen, Batterien für Elektrofahrzeuge und Solarpaneelen steigt. In den USA etwa unterstützt das von Präsident Biden in Kraft gesetzte Inflation Reduction Act die Firmen mit Steuergutschriften in Milliardenhöhe, um die energetische Transition hin zu einer kohlenstoffarmen Produktion zu beschleunigen. (eulerpool-AFX)