L'Occitane vor Privatisierung: Milliarden-Offerte vom Eigentümer

Ein überraschender Schritt im Kosmetiksektor kündigt sich an, als Reinold Geiger, der milliardenschwere Besitzer von L'Occitane, einen Vorstoß zur Privatisierung des Hautpflegeunternehmens unternimmt. Mit einem Angebot, das L'Occitane auf einen Unternehmenswert von rund 6,5 Milliarden Euro taxiert, plant Geiger, das Unternehmen von der Börse Hongkong zu nehmen. Sein Vorschlag liegt bei satten 34 Hongkong-Dollar je Aktie, wohingegen der Schlusskurs vor der Angebotsbekanntgabe bei 29,5 Hongkong-Dollar verharrte.

Dieses Angebot bewertet die Gleichheit der Unternehmensaktien auf stolze 6 Milliarden Euro und die Gesamtsumme der Übernahme könnte dabei 13,91 Milliarden Hongkong-Dollar (1,7 Milliarden Euro) erreichen. Geiger, der mit seiner Gruppe aus Luxemburg bereits eine überwältigende Mehrheit von 72 Prozent an L'Occitane hält, scheint die Zügel fest in der Hand zu haben: Ein Viertel der verbleibenden Aktionäre hat bereits Zusagen für die Angebotsannahme gemacht oder Absichtserklärungen abgegeben, weitere 12,7 Prozent planen, die Offerte zu empfehlen.

Die Handeln der L'Occitane-Aktien pausiert aktuell und soll am folgenden Dienstag fortgesetzt werden. Ein durch den Vorstand eingesetzter Ausschuss wird Geigers Angebot begutachten und eine Empfehlung für die Minderheitsaktionäre aussprechen.

Große Namen wie Blackstone und Goldman Sachs Asset Management sollen bereits zugesichert haben, die Übernahme mit rund 1,5 Milliarden Euro an Eigenkapitalfinanzierung zu unterstützen, wobei Crédit Agricole für die notwendige Fremdfinanzierung sorgen wird.

In einem Umfeld, das von Veränderung und Wandel geprägt ist, sieht Geiger in diesem Schritt die Möglichkeit, L'Occitane auf langfristiges, nachhaltiges Wachstum auszurichten. Seit der Gründung 1976 und der Expansion über die Kerngeschäfte Hautpflege hinaus – unter anderem mit der Übernahme von Dr Vranjes und Sol de Janeiro – hat das Unternehmen seinen Fokus stetig erweitert. Trotz der globalen Einflüsse wie steigenden Zinsen und Inflation scheint der Beauty- und Hautpflegemarkt robust, schließlich melden Giganten wie Sephora und L'Oréal starke Zahlen.

Die Aktie erlitt einen Rückgang, als Geiger im September einen ersten Versuch zur Delistung aufgab. Nichtsdestotrotz stieg der Umsatz von L'Occitane im Jahre 2023 um 13 Prozent auf 2,13 Milliarden Euro, und der Wert der Aktie wuchs im gleichen Jahr um über 20 Prozent. Insbesondere die Märkte in der Asia-Pacific-Region und Amerika sind für das Unternehmen von Belang. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 29.04.2024 · 20:32 Uhr
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