Leichter Rückgang des Euro vor Veröffentlichung europäischer Industriedaten
Der Euro zeigt sich im frühen Handel leicht geschwächt gegenüber dem US-Dollar, ein Phänomen, das inmitten von Unsicherheiten um die Stärke der europäischen Wirtschaft zu beobachten war. Notierte die europäische Leitwährung am Abend noch etwas höher, wird sie nun zu einem Kurs von 1,0740 US-Dollar gehandelt, unterhalb des von der Europäischen Zentralbank festgelegten Referenzkurses von 1,0766 US-Dollar am gestrigen Nachmittag.
Mit Spannung werden die heute veröffentlichten Produktionszahlen aus Deutschland erwartet. Diese könnten neue Impulse für die Gemeinschaftswährung liefern. Die Hoffnung der Marktteilnehmer auf Positivmeldungen wird jedoch durch die enttäuschenden Auftragsdaten vom Vortag getrübt, die die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die deutsche Industrie konfrontiert ist, weiter verdeutlichten.
Auch aus Spanien stehen wichtige Daten an: Die Zahlen aus dem verarbeitenden Gewerbe könnten zusätzliche Einblicke in die ökonomische Situation Südeuropas bieten. Quer über den Atlantik sind zudem Kommentare hochrangiger Vertreter der Federal Reserve angekündigt, die möglicherweise die Kursentwicklung des Euro beeinflussen könnten.
Investoren halten demnach Augen und Ohren offen, da die Sprechakte der Geldpolitiker und die Industriedaten wichtige Weichen für die künftige Entwicklungsrichtung der europäischen Gemeinschaftswährung stellen könnten. Trotz der momentanen leichten Schwäche bleibt der Euro ein aufmerksam beobachteter Indikator für die Verfassung der globalen Ökonomie. (eulerpool-AFX)