Leichte Abschwächung bei deutschen Bundesanleihen – Märkte vermissen frische Impulse
An den Märkten für deutsche Bundesanleihen war zu Wochenbeginn eine marginale Kurskorrektur zu verzeichnen. Der Euro-Bund-Future, als wegweisender Terminkontrakt, nahm eine leichte Talfahrt und registrierte bis zum späten Nachmittag einen Rückgang um 0,11 Prozent auf 131,69 Punkte. Entsprechend stand die Rendite zehnjähriger Bundeswertpapiere bei 2,45 Prozent. Investoren warteten vergebens auf neue Anstöße. Die am Morgen publizierten Daten zur Inflationsentwicklung in der Eurozone vermochten kaum, für Bewegung zu sorgen. Deren Bestätigung einer zweiten Schätzung im Februar untermauerte lediglich das bereits bekannte Bild einer sich abschwächenden Teuerungsrate. Währenddessen konnten sich die Akteure am US-Immobilienmarkt über einen anhaltend positiven Trend freuen: Im März verbesserte sich deren Stimmung den vierten Monat in Folge. Die Blicke der Finanzwelt richten sich nun auf die Entscheidungsfindungen mehrerer Notenbanken in der laufenden Woche. Sowohl die Währungshüter in den USA, Großbritannien, Japan, der Schweiz, Norwegen als auch Australien werden ihre geldpolitischen Weichenstellungen vornehmen. Von besonderer Brisanz ist dabei die Situation in Japan, wo die Zentralbank möglicherweise die Ära der Negativzinspolitik beenden könnte. Nicht minder spannend ist die erwartete Richtungsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve, von der richtungsweisende Signale für eine mögliche geldpolitische Kehrtwende ausgehen könnten. (eulerpool-AFX)