LEG Immobilien vermeldet robustes Wachstum und Zukunftspläne
Der Immobilienkonzern LEG Immobilien AG setzt seinen Wachstumskurs erfolgreich fort und ist auf gutem Weg, seine Jahresziele zu erreichen. Insbesondere in den ersten drei Quartalen des Jahres verzeichnete der Konzern ein starkes Wachstum des operativen Gewinns. Für das kommende Jahr strebt LEG einen neuen Rekord bei der zentralen Kennziffer AFFO (Adjusted Funds from Operations) zwischen 220 und 240 Millionen Euro an, wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte. Die Aktie zeigte sich zuletzt erfreulich und stieg um ein Prozent auf 65,15 Euro.
Die unverändert hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und steigende Immobilienpreise tragen zu dieser positiven Entwicklung bei. So konnte LEG seinen AFFO in den ersten neun Monaten um über 19 Prozent auf 181,3 Millionen Euro steigern. Auch die Nettokaltmieten erfuhren einen signifikanten Zuwachs um knapp sieben Prozent auf 687,7 Millionen Euro, gestützt durch die Integration des von der Adler Group übernommenen Nebengeschäfts Brack Capital Properties.
Im aktuellen Quartalsbericht gab LEG außerdem an, dass die Mieteinnahmen pro Quadratmeter auf vergleichbaren Flächen von 6,79 auf 7,01 Euro gestiegen sind, wobei dies vor allem auf Mieterhöhungen im freifinanzierten Segment zurückzuführen ist. Im geförderten Bestand wird eine Erhöhung der Mieten erst im kommenden Jahr möglich sein. Mit 30.000 geförderten Wohnungen, das sind rund 17 Prozent des Bestands, ist LEG einer der größten Anbieter von Sozialwohnungen in Deutschland.
Für die kommenden Jahre erwartet LEG angesichts der hohen Nachfrage nach Wohnraum einen Anstieg der Mieten. So sollen die Mieten 2025 um 3,4 bis 3,6 Prozent steigen, bis 2026 wird ein Anstieg von 3,8 bis 4,0 Prozent prognostiziert. Der Analyst Pierre-Emmanuel Clouard von Jefferies betont, dass sich das Wachstum der Mieteinnahmen beschleunigt und die erwarteten Verkäufe übertroffen wurden.
LEG plant zudem umfangreiche Wohnungsverkäufe, die das Management bis Jahresende abzuschließen gedenkt. Das Interesse an den zum Verkauf stehenden Wohnungen sei deutlich gestiegen. Zur Veräußerung stehen rund 5.000 Wohnungen, darunter 1.350 Einheiten in Ostdeutschland von der ehemaligen Adler Group.
Die Konzernbilanz weist für die ersten drei Quartale einen Gewinn von über 1,1 Milliarden Euro aus, was eine signifikante Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresüberschuss von 10 Millionen Euro darstellt. Für die zweite Jahreshälfte wird ein positives Ergebnis von bis zu zwei Prozent bei der Immobilienneubewertung erwartet. Nach schwierigen Zeiten 2023, bedingt durch eine Immobilienabwertung und gestiegene Zinsen, gelang LEG im darauffolgenden Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone. Der Konzern blieb durch den Verkauf von Immobilien auf Kurs, um die Schuldenlast zu reduzieren.

