Kursverluste und politische Spannungen belasten Anleihenmarkt
Der Anleihenmarkt in Deutschland startete mit Verlusten in den neuen Handelstag. Beim richtungsweisenden Euro-Bund-Future wurde ein Rückgang um 0,12 Prozent auf 129,09 Punkte verzeichnet, was auf eine gestiegene Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe von 2,67 Prozent hindeutet.
Trotz Daten zur Preisentwicklung in Deutschland, die im Oktober eine leichte Abschwächung der Inflation auf 2,3 Prozent zeigten, blieb der Markt unbeeindruckt. Diese Zahlen bestätigten lediglich die Erwartungen und führten zu keiner nennenswerten Marktbewegung.
Im weiteren Verlauf des Tages fehlen bedeutende wirtschaftliche Impulse, einzig Ansprachen von Mitgliedern der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed könnten laut der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba, Einfluss auf die Zinserwartungen nehmen. Besonders im Fokus steht hierbei die Rede von EZB-Direktorin Isabel Schnabel.
Hoffnungsvoll blickt man in dieser Hinsicht auf die USA, wo das Repräsentantenhaus gegen Abend über einen Übergangshaushalt diskutieren wird. Eine Einigung könnte den längsten Regierungsstillstand in der Geschichte der USA beenden, der seit dem 1. Oktober Tausende von Staatsbediensteten unbezahlt und Millionen ohne Sozialleistungen gelassen hat.

