Künftige Hoffnung für BER-Reisende nach Cyberangriff
Reisende am Flughafen Berlin Brandenburg können bald auf Erleichterung hoffen: Das IT-System, das infolge eines Cyberangriffs erheblich beeinträchtigt wurde, soll möglicherweise noch in dieser Woche wieder funktionsfähig sein. Ziel des beauftragten Flughafen-Dienstleisters Collins Aerospace ist es, das zentrale System bis Sonntag vollständig wiederherzustellen, wie ein Flughafenvertreter der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Allerdings könne es noch einige Tage dauern, bis der Betrieb vollständig normalisiert sei, da Check-in-Schalter und Boarding-Gates sukzessive reaktiviert werden. Der Flughafen erarbeitet sowohl einen Plan für die geordnete Wiederaufnahme des Betriebs als auch alternative Lösungen. Mit 20 Mitarbeitern arbeitet Collins Aerospace nahezu rund um die Uhr an der Lösung des Problems.
Ungeachtet der Fortschritte wird die Geduld der Reisenden weiterhin auf die Probe gestellt. Verspätungen könnten bis zur vollständigen Wiederherstellung des Systems an der Tagesordnung bleiben. Insbesondere für das Wochenende, das traditionell ein höheres Passagieraufkommen verzeichnet, werden Verzögerungen erwartet. Reisende werden gebeten, im Vorfeld bei ihren Fluggesellschaften Erkundigungen einzuholen.
Die Probleme im Bereich der Gepäckabfertigung scheinen dagegen weitestgehend behoben, mit nur noch vereinzelten Gepäckstücken, die nachgesendet werden müssen. Der Cyberangriff erfolgte vor rund eineinhalb Wochen und beeinträchtigte elektronische Systeme am BER sowie an mehreren Flughäfen in Europa, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung entscheidend sind.

