Kretschmann überzeugt von Einigung mit Bundesregierung auf Atomausstieg

Berlin (dts) - Der designierte baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann von den Grünen ist überzeugt davon, dass es zu einer Verständigung mit der schwarz-gelben Bundesregierung über einen zügigen Atomausstieg kommen wird. "In einem neuen Ausstiegskonsens werden wir zu kürzeren Laufzeiten kommen. Das streben wir Grüne an und ich bin sicher, dass wir uns darauf mit der Bundesregierung einigen können. Wir müssen jetzt den ganz breiten parteiübergreifenden Konsens finden, damit der Atomausstieg unumkehrbar wird", sagte Kretschmann im Interview in "Bild am Sonntag".

Damit würde es für die von EnBW betriebenen Meiler Neckarwestheim 2 und Philippsburg 2 zu kürzeren Laufzeiten als bis 2022 und 2018 kommen wie das der rot-grüne Ausstiegsbeschluss vorgesehen hatte. Offen zeigte sich Kretschmann für ein mögliches Endlager in Baden-Württemberg. "Selbstverständlich" würde er als Ministerpräsident auch die Untersuchung von Tonschichten in seinem Bundesland zulassen: "Alles, was geeignet ist für atomare Endlager, muss untersucht werden. Da ist niemand ausgenommen." Als Bedingung für die Bestimmung eines Endlagers nannte Kretschmann das Aus aller deutschen AKWs. "Erst wenn alle Meiler abgeschaltet sind, wird man erfolgreich ein Endlager ausweisen können. Vor nichts haben Menschen so viel Angst wie vor atomarer Strahlung. Erst wenn die Gewissheit besteht, dass Deutschland aus dieser hochriskanten Technologie ausgestiegen ist, kann man Verständnis dafür erwarten, dass der Müll, der schon da ist, irgendwohin muss", so Kretschmann. "Wenn die Menschen das Gefühl haben, dass immer weiter Strahlenmüll produziert wird, werden sie ein Endlager nie akzeptieren." Der Gewinneinbruch bei EnBW von 25 Prozent wegen des Moratoriums bereitet Kretschmann "selbstverständlich Sorge". Dies zeige, dass der Energieversorger zu lange auf Atomkraft gesetzt habe und jetzt massiv in erneuerbare Energien investieren und mit den Stadtwerken kooperieren müsse, um dauerhaft stabile Gewinne zu erzielen.
DEU / Parteien / Energie
23.04.2011 · 11:35 Uhr
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