Kreml sieht keine Kriegswende trotz US-Hilfspaket für Ukraine
Trotz des kürzlich durch das US-Repräsentantenhaus verabschiedeten milliardenschweren Militärhilfspakets für die Ukraine rechnet der Kreml nicht mit einer Wendung im Ukraine-Konflikt. Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten, verlautbarte, dass die russischen Truppen ihren Vormarsch fortsetzen und zusätzliche Finanzmittel sowie Waffenlieferungen nicht zu einer Veränderung der gegenwärtigen Dynamik auf dem Schlachtfeld führen würden. Peskow prophezeite, dass die Unterstützung lediglich zu einer Erhöhung der Opferzahlen unter der ukrainischen Bevölkerung sowie zu mehr Zerstörung beitragen würde.
Darüber hinaus nahm der Kremlsprecher die Vereinigten Staaten ins Visier und beschuldigte sie der Bereicherung an der Waffenhilfe für die Ukraine. Dies bezog sich auf die Genehmigung eines Unterstützungspaketes im Umfang von 61 Milliarden Dollar (entsprechend 57 Milliarden Euro) zugunsten der Ukraine, welches am vergangenen Samstag vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurde.
Außerdem wurde scharfe Kritik an einem weiteren Gesetzesvorhaben in den USA geübt, welches die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte zum Inhalt hat. Peskow brandmarkte diesen Schritt als rechtswidrig und kündigte Vergeltungsmaßnahmen sowie rechtliche Schritte an. Er gab zu bedenken, dass solche Enteignungen auch den ökonomischen Interessen der Vereinigten Staaten zuwiderlaufen könnten, indem sie Investoren davon abhalten, in den USA zu investieren. (eulerpool-AFX)