Kostja Ullmann wehrt sich gegen Filmkritik
(BANG) - Kostja Ullmanns neuer Film 'Coming In' läuft seit gestern (23. Oktober) in den Kinos.
Kurz nach der Premiere hagelte es für den Streifen - in dem der Schauspieler einen schwulen Friseur spielt, der sich in eine Frau verliebt - die ein oder andere harsche Kritik. Denn in dem Film werden alle Klischees völlig auf den Kopf gestellt. In den meisten Kino-Hits dieser Art geht es darum, seinen Mitmenschen oder oft auch sich selbst zu gestehen, dass man auf das eigene Geschlecht steht. In 'Coming In' geschieht das genau andersherum: Ein eigentlich schwuler Star-Friseur (Ullmann) verliebt sich in eine Kiez-Friseurin (Aylin Tezel) und muss seine sexuelle Identität neu überdenken.
Das umgedrehte Outing hat bei so manchem Kritiker wohl völlig die Vorstellungskraft gesprengt und die teilweise recht unfreundlichen Artikel über die Komödie, sind auch dem 30-Jährigen nicht verborgen geblieben. ''Leider wird Sexualität immer noch viel zu wichtig genommen. Diese Begriffe heterosexuell, homosexuell sollten wirklich völlig egal sein, weil die den Menschen ja nicht wirklich ausmachen. Wenn man sich davon mal verabschieden könnte irgendwann - und das versucht man in dem Film eigentlich zu machen - wären wir, glaube ich, auf einem ganz guten Weg'', so Ullmann gegenüber 'Promiflash'.