Kontron justiert Umsatzprognose: Fokussierung auf margenstarke Geschäfte im Vordergrund
Der österreichische Technologiekonzern Kontron hat seine Umsatzprognose für das Jahr 2025 revidiert und rechnet nun mit Erlösen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro – das sind 100 Millionen Euro weniger als zuvor angenommen. Dieser Anpassung liegt der Verkauf eines Geschäftsbereichs zugrunde, verbunden mit einer verstärkten Konzentration auf margenstärkere Geschäftsfelder. Im Hinblick auf den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bleibt Kontron optimistisch und erwartet weiterhin 270 Millionen Euro. Dies schließt mindestens 220 Millionen Euro aus dem laufenden Geschäft und einen einmaligen Erlös von 46 Millionen Euro aus dem Verkauf einer Sparte ein.
In Reaktion auf den jüngsten, aus Sicht des Unternehmens ungerechtfertigten Kursrutsch an den Finanzmärkten hat Kontron Eckdaten zu den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht auf 1,18 Milliarden Euro zurückging, was insbesondere dem Wegfall des Modulgeschäfts zuzuschreiben ist, stieg das operative Ergebnis um beeindruckende 37 Prozent auf 194 Millionen Euro.
Hierbei resultierte ein wesentlicher Teil aus dem Einmaleffekt der Entkonsolidierung des COM-Modul-Geschäfts. Der operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft belief sich auf 148 Millionen Euro und übertraf damit leicht den Vorjahreswert.
Laut Kontron-Chef Hannes Niederhauser profitiert das Unternehmen weiterhin von einer robusten Nachfrage, insbesondere in den Bereichen Bahninfrastruktur, Rüstung, Luftfahrt und Künstliche Intelligenz. Die detailreichen Ergebnisse werden planmäßig am 5. November präsentiert. Zwischenzeitlich zeigte sich die Kontron-Aktie auf der Handelsplattform Tradegate solide und stieg in einer initialen Reaktion um ein Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.

